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Gürtelrose: Wer sich jetzt impfen lassen sollte


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Millionen zählen zur Risikogruppe
Wer sich jetzt gegen Gürtelrose impfen lassen sollte


Aktualisiert am 05.12.2023Lesedauer: 2 Min.
Impfung gegen Gürtelrose: Die Erkrankung kann sehr ansteckend sein, in erster Linie für diejenigen, die noch keine Windpocken hatten.Vergrößern des Bildes
Impfung gegen Gürtelrose: Die Erkrankung kann sehr ansteckend sein, in erster Linie für diejenigen, die noch keine Windpocken hatten. (Quelle: Luis Alvarez/getty-images-bilder)
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Brennende Schmerzen und Bläschen auf der Haut – eine Gürtelrose ist sehr unangenehm. Eine bestimmte Gruppe Menschen ist besonders gefährdet, daran zu erkranken.

In Deutschland erkranken jährlich mehr als 300.000 Menschen an einer Gürtelrose. Am häufigsten sind Ältere betroffen, doch auch Personen mit bestimmten Vorerkrankungen haben ein erhöhtes Erkrankungsrisiko. Dabei gibt es eine hochwirksame Impfung, die viele Fälle verhindern könnte.

Für wen die Gürtelrose-Impfung wichtig ist

Die Impfung gegen Gürtelrose stellt eine Standardimpfung für alle Personen ab 60 Jahren dar. Bestimmten Personengruppen wird sie aber auch schon ab 50 Jahren empfohlen. Dazu gehören laut Robert Koch-Institut (RKI):

  • Menschen mit einer Grundkrankheit wie Diabetes mellitus, rheumatoider Arthritis, chronisch entzündlichen Darmerkrankungen, chronisch obstruktiver Lungenerkrankung oder Asthma bronchiale, chronischer Niereninsuffizienz, Lupus oder HIV-Infektion
  • Menschen mit einer Immunschwäche

Auch wer bereits einmal Gürtelrose hatte, sollte sich impfen lassen, da eine erneute Infektion nicht ausgeschlossen werden kann. Die Kosten der Impfung werden von der Krankenkasse übernommen.

Varizella-zoster-Virus löst Gürtelrose aus

Gürtelrose oder Herpes zoster wird durch das sogenannte Varizella-zoster-Virus ausgelöst. Das Virus verursacht beim ersten Kontakt Windpocken, meist im Kindesalter. Anschließend bleibt das Virus lebenslang in den Nervenzellen bestehen und kann später Gürtelrose verursachen.

Typisch für Herpes zoster ist ein brennender Schmerz, gefolgt von einer zumeist halbseitigen, bandartigen Ausbreitung von Bläschen. Am häufigsten treten die Symptome an Rumpf und Brustkorb auf. Nach dem Abheilen des Hautausschlags kann ein Nervenschmerz in der betroffenen Hautregion noch mehrere Monate bis Jahre anhalten und die Lebensqualität erheblich einschränken. Etwa fünf Prozent der Erkrankten entwickeln solch eine Komplikation.

Was über Wirksamkeit und Nebenwirkungen bekannt ist

Die Standardimpfung besteht aus zwei Impfstoffdosen mit einem Totimpfstoff, die im Abstand von zwei bis sechs Monaten gegeben werden. Die Wirksamkeit zum Schutz vor Gürtelrose liegt ab dem Alter von 50 Jahren bei 92 Prozent, bei den über 70-Jährigen bei etwa 90 Prozent. Neuere Daten belegen, dass der Impfschutz für mindestens zehn Jahre anhält.

Bei der Impfung können als Nebenwirkungen Schmerzen an der Einstichstelle sowie eine Rötung und Schwellung auftreten. Bei etwa jedem zehnten Geimpften kann es auch zu Fieber, Müdigkeit, Muskelschmerzen und Kopfschmerzen kommen. Die Impfreaktionen sind jedoch nur von kurzer Dauer und halten ein bis zwei Tage an.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
  • rki.de: "Schutzimpfung gegen Herpes zoster (Gürtelrose)". (Stand: 2022)
  • pharmazeutische-zeitung.de: "Gürtelrose-Impfung ab 50 Jahre empfohlen". (Stand: 2023)
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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