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Chronischer Schnupfen: Was hilft bei verstopfter Nase?


Oft monatelange Beschwerden
Chronischer Schnupfen: Das hilft bei einer verstopften Nase

Von t-online, mra

Aktualisiert am 20.09.2021Lesedauer: 2 Min.
Chronischer Schnupfen: Wer dauerhaft unter einer verstopften Nase leidet, sollte nicht zu Nasenspray greifen.Vergrößern des Bildes
Chronischer Schnupfen: Wer dauerhaft unter einer verstopften Nase leidet, sollte nicht zu Nasenspray greifen. (Quelle: PeopleImages/getty-images-bilder)

Die Nase ist verstopft, das Atmen fällt schwer und die Nasenflügel sind wund: Ein Schnupfen ist lästig. Wer aber längere Zeit darunter leidet, hat möglicherweise einen Dauerschnupfen. Dieser lässt sich gut selbst behandeln.

Im Herbst und Winter gehört Schnupfen zu den üblichen Erkältungssymptomen. Ist die Nase jedoch häufiger verstopft, kann der Schnupfen bereits chronisch sein. Durch die dauerhaft entzündeten Schleimhäute werden die Abwehrkräfte geschwächt, was unter anderem zu einer erhöhten Infektanfälligkeit, Erschöpfungszuständen und Schlafproblemen führen kann.

Mögliche Ursachen von chronischem Schnupfen

Die Ursachen eines chronischen Schnupfens sind vielfältig. Häufig steckt eine Allergie dahinter. Auslöser können Pollen, Hausstaubmilben, Tierhaare oder Nahrungsmittel sein. Auch eine allergieauslösende Substanz am Arbeitsplatz kommt als Ursache infrage.

Zudem kann eine Vielzahl anderer Erkrankungen für einen chronischen Schnupfen verantwortlich sein. Dazu zählen beispielsweise:

  • Pilzerkrankungen
  • Tuberkulose
  • Tumore in Nase und Rachenraum

Auch gewisse Medikamente können eine verstopfte Nase auslösen. Diese unerwünschten Nebenwirkungen treten vor allem bei dem Schnupfenmittel der ersten Wahl – dem Nasenspray – auf. Das Spray verschafft zwar eine schnelle Linderung, doch wird es länger als ein paar Tage angewendet, stellt sich ein Gewöhnungseffekt ein und die Nasenschleimhaut schwillt infolgedessen nicht mehr ab.

Nasensprays können die Nasenschleimhäute zusätzlich zur Entzündung schädigen und zudem abhängig machen. Weitere Medikamente, die Schnupfen verursachen können, sind unter anderem blutdrucksenkende Präparate und Schmerzmittel mit dem Wirkstoff Acetylsalicylsäure (ASS).

Allergien als Auslöser für Dauerschnupfen

Ist eine Allergie für die Beschwerden verantwortlich, sollte diese nicht unbehandelt bleiben. Denn eine unbehandelte Allergie kann nicht nur zu dauerhaftem Schnupfen, sondern auch zu einer chronischen Nebenhöhlenentzündung führen.

Auch allergisches Asthma kann schließlich aus dem Dauerschnupfen resultieren. Tritt der Schnupfen regelmäßig zu einer bestimmten Zeit oder nach dem Kontakt mit speziellen Stoffen oder Tieren auf, sollten Sie einen Allergologen aufsuchen. Dieser kann nicht nur die Ursache der allergischen Reaktion finden, sondern sie auch gezielt behandeln.

Das Verschreiben eines Antiallergikums kann dabei ebenso ein Mittel der Wahl sein wie der Einsatz von Schonbezügen für Bettzeug und Matratze. Ist ein Medikament Auslöser des Schnupfens, sollte mit einem Arzt besprochen werden, ob es ein alternatives Mittel gibt oder die Möglichkeit besteht, das Medikament ganz abzusetzen.

Verstopfte Nase: So sieht die Behandlung aus

Anders als bei einem vorübergehenden Erkältungsschnupfen sollten Sie bei der chronischen Form aus oben genannten Gründen vorsichtig mit Nasenspray umgehen. Statt Sprays können Dampfbäder oder Nasenduschen mit Kochsalzlösung eingesetzt werden.

Das können Betroffene selbst tun, um die Beschwerden zu lindern:

  • Sorgen Sie für genug Luftfeuchtigkeit in den Räumen. Das tut trockenen und angegriffenen Nasenschleimhäuten gut. Hängen Sie dafür am besten angefeuchtete Handtücher über die Heizung.
  • Achten Sie außerdem darauf, ausreichend Flüssigkeit zu sich zu nehmen.
  • Stärken Sie Ihr Immunsystem mit ausreichend Schlaf und körperlicher Betätigung an der frischen Luft.

Unterstützend können örtlich wirkende Kortisonsprays oder Antibiotika eingesetzt werden. Der behandelnde Arzt wird Sie dazu beraten. In seltenen Fällen kann auch ein operativer Eingriff nötig werden.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
  • gesundheitsinformation.de
  • Eigene Recherche
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