Booster gegen Covid-19 Stiko-Chef: Keine Ausweitung der Impfempfehlung geplant
Die Ständige Impfkommission (Stiko) empfiehlt den zweiten Booster gegen Covid-19 nur über 60-Jährigen und Vorerkrankten. Dabei soll es weiterhin bleiben.
Die Stiko bleibt auch in der beginnenden kalten Jahreszeit bei ihrer bisherigen Impfempfehlung: Die zweite Corona-Boosterimpfung soll weiterhin nur über 60-Jährigen und Menschen mit Vorerkrankungen empfohlen werden. Es sei derzeit keine Ausweitung der bestehenden Corona-Impfempfehlungen geplant, sagte der Stiko-Vorsitzende Thomas Mertens der Deutschen Presse-Agentur.
Dazu gebe es keinen Anlass. "Denn es zeigt sich, dass die Impfung keinen längerfristigen Schutz vor einer Corona-Infektion bietet, allerdings wohl vor einem schweren Verlauf", sagte der Ulmer Virologe. Es sei nicht denkbar, die breite Öffentlichkeit regelmäßig impfen zu lassen, um Infektionen zu vermeiden. Jeder werde sich absehbar immer mal wieder infizieren.
Zur Entwicklung der aktuellen Corona-Infektionslage sagte Mertens, diese sei sehr schwer vorherzusagen. Er rechne aber mit einem Anstieg der Infektionszahlen bis Dezember. Derzeit gebe es wieder eine Corona-Erkrankungswelle, die Kliniken aber vor allem wegen Personalengpässen auch infolge von Ausfällen teilweise vor Probleme stelle. Mertens rechnet zudem zu einem gewissen Maß mit Nachholinfektionen bei Grippe.
- Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
- Nachrichtenagentur dpa