Tränende Augen: Sind auch psychische Ursachen möglich?

Für tränende Augen kann es unterschiedliche Gründe geben. Lesen Sie, inwiefern auch psychische Ursachen eine Rolle spielen.

Meist tränen die Augen, weil sie gereizt sind. Unter Umständen tragen jedoch auch psychische Ursachen zu tränenden Augen bei. So weisen wenigstens kleinere Studien darauf hin, dass es bei Menschen mit Stress, Depressionen oder Angsterkrankungen unter Umständen häufiger einmal zu trockenen Augen kommen könnte.

Zwar machen sich trockene Augen meist durch Symptome wie gerötete, müde oder brennende Augen bemerkbar. Auch ein Fremdkörpergefühl kann auftreten. Mitunter äußern sie sich jedoch paradoxerweise auch durch tränende Augen.

• Vermehrter Tränenfluss: Was tun, wenn die Augen tränen?

Bei den Betroffenen produzieren die Augen dann als Reaktion auf den ständig aufreißenden Tränenfilm und die dadurch zu trockene Augenoberfläche vermehrt sogenannte Reflextränen. Diese bestehen hauptsächlich aus Wasser und setzen sich damit chemisch gesehen anders zusammen als der eigentliche Tränenfilm, der das Auge normalerweise benetzt. Kann der übermäßige Tränenfluss über die Tränenkanäle nicht ausreichend ablaufen, fließen die Tränen förmlich über und machen sich als tränende Augen bemerkbar.

Tränende Augen: Wann zum Arzt?

Grundsätzlich ist es ratsam, tränende Augen ärztlich abklären zu lassen, wenn die Beschwerden längere Zeit anhalten. So lässt sich feststellen, ob vielleicht zu trockene Augen oder Erkrankungen wie etwa eine Allergie hinter dem vermehrten Tränenfluss stecken — und somit eine passende Behandlung finden. Bei zu trockenen Augen können etwa künstliche Tränen und eine regelmäßige Lidrandhygiene die Beschwerden lindern.

Tragen psychische Ursachen wie Stress, Depressionen oder Ängste zu trockenen und dadurch in manchen Fällen vielleicht zu tränenden Augen bei, bessern sich diese möglicherweise mit der Zeit, wenn entsprechende Maßnahmen dagegen ergriffen werden.