Warnung vor "Cinnamon-Challenge" Junge schluckt Zimt und fällt ins Koma
Nachdem er einen Löffel voll Zimt geschluckt hat, soll ein 13-jähriger Junge aus den Niederlanden fünf Tage lang im Koma gelegen haben. Das gefährliche Zimt-Experiment kursiert seit einigen Jahren als "Cinnamon Challenge" in sozialen Netzwerken.
Germain aus Hilversum habe ohne Flüssigkeit einen Teelöffel Zimt geschluckt, sagte der behandelnde Arzt einem niederländischen Radiosender. Wegen akutem Sauerstoffmangel sei er in ein Koma gefallen, aus dem er nun aufgewacht sei.
"Bloß nicht nachmachen"
"Es war ein großer Alptraum", sagte die Stiefmutter des Jungen im Radio. Zum Zustand des Jungen sagte der Arzt Bert Arets nichts Genaueres. "Aber Germain hat mich gebeten, zwei Worte zu sagen: 'Nicht machen!'"
Große Erstickungsgefahr
Im Internet kursieren Videos vor allem aus den USA, in denen Jugendliche an der "Cinnamon-Challenge" teilnehmen. Schon viele mussten danach notfallmedizinisch behandelt werden.
Ärzte warnen vor diesem Spiel, denn es kann schwere Atemstörungen und Ersticken zur Folge haben. Zimt ist so trocken, dass es der Mundhöhle sofort die Flüssigkeit entzieht.
Außerdem kann das Gewürz die Substanz Cumarin enthalten, die in gewissen Mengen gesundheitsschädlich ist.
- Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.