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Wettersturz: so leidet der Kreislauf


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Herz-Kreislauf-Erkrankungen
Temperatursturz setzt dem Kreislauf zu

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24.10.2012Lesedauer: 3 Min.
Temperaturschwankungen sind für den Körper eine Herausforderung.Vergrößern des Bildes
Temperaturschwankungen sind für den Körper eine Herausforderung. (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)
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Mi seinen milden Temperaturen und viel Sonnenschein zeigte sich der Herbst bis vor wenigen Tagen von seiner Schokoladenseite. Umso belastender für Herz und Kreislauf ist der derzeitige Wetterwechsel mit Temperaturstürzen bis zu 20 Grad Celsius. Das stellt unser Immunsystem auf eine harte Belastungsprobe. Doch zum Glück gibt es ein paar wirksame Tipps, mit denen Sie sich vor den Wetterkapriolen schützen und Ihren Kreislauf stärken können.

Rauf-Runter-Wetter stresst den Körper

Bereits Temperaturunterschiede von acht Grad machen unserem Körper zu schaffen. Mit welchen Symptomen wir darauf reagieren und wie lange es dauert, bis wir uns an die neue Umgebungstemperatur angepasst haben, ist individuell unterschiedlich. Viele fühlen sich viele müde, haben Kopfschmerzen oder der Kreislauf verrückt. Andere klagen über Müdigkeit oder sogar depressive Verstimmungen. Die Ursache ist einfach zu erklären: Während der Körper versucht, sich den wechselnden Temperaturen anzupassen, sinkt und steigt der Blutdruck. Das kann den Organismus ganz schön durcheinander bringen. Die körperlichen Reaktionen darauf können individuell sehr unterschiedlich ausfallen.

Wer besonders aufpassen muss

Anfällig für die starken Wetterschwankungen sind vor allem Kinder und Senioren. Aber auch chronisch Kranke, Diabetiker, Patienten mit Blutdruckproblemen oder Rheumatiker klagen in diesen Tagen häufig über Beschwerden. Letztere müssen besonders vorsichtig sein, dass sie durch die Kaltluft keine neuen entzündlichen Rheumaschübe bekommen. Herz-Kreislauf-Patienten dagegen sollten darauf achten, ihren Blutdruck regelmäßig zu überprüfen. Die Blutdruckwerte sollten unter 140/90 mmHG (Millimeter Quecksilbersäule ist die Maßangabe für den Blutdruck) liegen. Wer über diesem Wert liegt, solle auf jeden Fall mit einem Arzt sprechen. Viele Betroffene können ihr Risiko dadurch senken, indem sie auf gesunde Ernährung achten. Salz sollte vom Speiseplan möglichst gestrichen oder stark reduziert werden.

Tipps für einen stabilen Kreislauf

Um den Körper gegen die Klimaschwankungen zu wappnen, ist vor allem ein stabiler Kreislauf wichtig. Gehen Sie auch bei herbstlichem Schmuddelwetter so oft wie möglich an der frischen Luft. So stählern Sie Ihr Immunsystem und sorgen dafür, dass sich die Atmungsorgane an die kälteren Temperaturen gewöhnen. Halten Sie sich außerdem mehrmals pro Woche mit moderatem Ausdauertraining fit. Je 30 bis 60 Minuten Walken, Joggen, Schwimmen oder Radeln genügen. Auch kühlende Armbäder, Wechselduschen und Saunabesuche wirken sich nachhaltig positiv auf Ihr Herz-Kreislauf-System aus. Ein wirksames Hausmittel, wenn der Kreislauf schlapp macht, ist außerdem eine Tasse warme Gemüse- oder Fleischbrühe.

Vitaminreich essen und ausreichend trinken

Auxh eine ausgewogene Ernährung mit vielen Vitaminen, Mineral- und Ballaststoffen sind wichtig. Obst und Gemüse sollten mehrfach täglich auf dem Speiseplan stehen. Genießen Sie außerdem reichlich Vollkornprodukte und Fisch. Und ersetzen Sie vollfette durch fettarme Milchprodukte. Auch wenn es jetzt kälter wird und der Körper nicht mehr so viel schwitzt, ist es wichtig, ihn mit viel Flüssigkeit zu versorgen. Gerade, wenn die Raumluft durch das Heizen wieder trocken wird, sollten die Schleimhäute feucht gehalten werden, damit Krankheitserreger sich nicht zu leicht festsetzen können. Nehmen Sie daher mindestens zwei Liter Mineralwasser, ungesüßte Kräuter- und Früchtetees oder Saftschorlen zu sich. Alkohol und Nikotin sollten Sie jetzt besser meiden, denn beide Genussmittel wirken sich negativ auf den Blutdruck aus.

Schlaf und Entspannung

Ausreichend Schlaf ist ebenfalls ein wichtiger Gesundheitsfaktor. Schon nach sechs Tagen Schlafmangel verringert sich die Zahl der Antikörper. Und wer dauerhaft weniger als sechs Stunden täglich schläft, riskiert einen Anstieg des Stress-Hormons Kortisol. Auch beruflicher oder privater Stress beeinträchtigt die körpereigene Abwehr und wirkt sich negativ auf eine Vielzahl immunologischer Mechanismen aus. Mit Yoga, oder Tai-Chi kann man den Belastungen entgegenwirken. Regelmäßiges Tai-Chi etwa sorgt schon nach fünf Monaten für mehr Antikörper und einen erhöhten Immunstatus. Für akute Krisenzeiten empfehlen die Experten Entspannungstechniken wie Tiefenatmung oder Tiefenentspannung nach Jacobson.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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