t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomeGesundheitHeilmittelHeilpflanzen

Gänsefingerkraut: das Heilkraut gegen Kämpfe


Qualitativ geprüfter Inhalt
Qualitativ geprüfter Inhalt

Für diesen Beitrag haben wir alle relevanten Fakten sorgfältig recherchiert. Eine Beeinflussung durch Dritte findet nicht statt.

Zum journalistischen Leitbild von t-online.

Kräuterlexikon
Gänsefingerkraut: Hilfe gegen Krämpfe

rk (CF)

15.11.2016Lesedauer: 2 Min.
Das Gänsefingerkraut hilft bei Krämpfen aller Art.Vergrößern des Bildes
Das Gänsefingerkraut hilft bei Krämpfen aller Art. (Quelle: blickwinkel/imago-images-bilder)
News folgen

Gänsefingerkraut wirkt unter anderem gegen Krämpfe aller Art und entzündungshemmend. Als Wildgemüse machen die Blätter und Wurzeln der Pflanze eine gute Figur in der Küche. Mehr im Kräuterlexikon.

Pflanze

Das Gänsefingerkraut (Argentina anserina) gehört zur Familie der Rosengewächse und findet sich in den gemäßigten Gebieten der Nordhalbkugel. Die kriechende, ausdauernde Pflanze wird zwischen zehn und zwanzig Zentimeter hoch und wächst vor allem auf nährstoffreichen, verdichteten Böden. Kein Wunder also, dass sie vor allem auf Gänseangern weit verbreitet ist: Die Ausscheidungen der Vögel düngen den Boden und ihre breiten Paddel treten den Untergrund fest.

An Wegrändern, an Feldern und auf grasigen Waldplätzen fühlt sich die Pflanze wohl. Sieben bis über zwanzig Blätterlappen mit gesägten Rändern wachsen beim Gänsefingerkraut rosettenartig aus dem Boden. Aus deren Mitte wachsen bis zu ein Meter lange Ausläufer, die an Knotenpunkten neue Blätter und Wurzeln entstehen lassen. Ergebnis ist in vielen Fällen ein dichter Teppich aus dieser Pflanze, deren Blüten gelb gefärbt sind und fünf Blätter haben.

Verwendete Pflanzenteile

Vom Gänsefingerkraut werden Blätter, Kraut und Wurzeln verwendet.

Inhaltsstoffe

  • Bitterstoff
  • Gerbstoffe
  • Gerbsäure
  • Flavone
  • Harzbitterstoffe
  • Glykoside
  • Krampflösender Stoff

Wirkung

Gänsefingerkraut wird hauptsächlich als Tee- oder Milch-Aufguss eingesetzt und wirkt vor allem krampflösend. Das gilt insbesondere im Bereich glatter, unwillkürlich arbeitender Muskulatur wie zum Beispiel Verdauungsorganen oder Gebärmutter.

Neben Darm- oder Periodenkrämpfen können aber auch Wadenkrämpfe oder krampfartige Hustenzustände mit der Heilpflanze behandelt werden. Auch gegen Angina Pectoris kann das Kraut wirksam sein, da es verkrampfte Blutgefäße entspannen lässt.

Das Gänsefingerkraut gilt zudem als entzündungshemmend und schmerzstillend. Deshalb kann es etwa bei Hals- und Magenschleimhautentzündungen Wirkung entfalten. Die Pflanze wird in Teeform auch für Waschungen, Umschläge oder Teilbäder eingesetzt, damit können entzündete Wunden Furunkel und Sonnenbrand behandelt werden. Als Sitzbad verwendet wirkt Gänsefingerkraut auch gegen Ausfluss bei Frauen.

Nebenwirkungen

Bei bestehenden Reizmagen-Beschwerden sollte kein Gänsefingerkraut eingesetzt werden, da sie verstärkt werden können. Auch Schwangere und Stillende sowie Kinder unter zwölf Jahren sollten auf Gänsefingerkraut verzichten, da bislang keine Studien zur Unbedenklichkeit existieren.

Interessantes

Gänsefingerkraut als Heilpflanze hat auch in der Tierheilkunde seinen festen Platz. Es wirkt gegen Koliken und bei Schwierigkeiten mit dem Wiederkäuen. Darüber hinaus soll das Kraut die Fruchtbarkeit von Stieren positiv beeinflussen.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website