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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Kräuterlexikon Liebstöckel
Schon seit Jahrhunderten ist Liebstöckel nicht nur als Würzmittel beliebt, sondern auch als Heilpflanze weit verbreitet. Lesen Sie hier, wie sich damit Verdauungsprobleme und andere Beschwerden behandeln lassen.
Pflanze
Liebstöckel (Levisticum officinale) stammt ursprünglich aus Südwesteuropa, ist jedoch mittlerweile auch hierzulande verbreitet – ob in Kultur oder verwildert. Die Pflanze gehört zu den Doldenblütlern, sowohl ihre Blätter als auch ihr Duft erinnern an Sellerie. Die Liebstöckel-Pflanze erreicht eine Höhe von bis zu zwei Metern, im Sommer bilden sich gelbe Dolden.
Verwendete Pflanzenteile
Die Blätter der Pflanze werden als Würzmittel in der Küche verwendet, Wurzel und Samen kommen dagegen für die Heilkunde infrage.
Inhaltsstoffe
- Ätherisches Öl
- Apiol
- Angelikasäure
- Bitterstoffe
- Apfelsäure
- Gerbstoffe
- Harze
- Kampfer
- Cumarine
Wirkung
Aus den Wurzeln und dem Samen des Liebstöckels lassen sich sowohl Tee als auch eine Tinktur herstellen. Diese kommen als Heilmittel vor allem bei Verdauungsproblemen zum Einsatz. Präparate mit Liebstöckel sollen die Verdauungsorgane stärken, harntreibend wirken und den Stoffwechsel antreiben.
Darüber hinaus sollen die Bestandteile das Herz stärken können. Auch Wasseransammlungen in den Beinen und Füßen lassen sich mit Liebstöckel behandeln.
Im Bereich der Frauenheilkunde kommt Liebstöckel ebenfalls zum Einsatz, weil er Menstruationsbeschwerden lindern kann.
Nebenwirkungen
Schwangere sollten auf Liebstöckel verzichten, Herz- oder Nierenkranke zunächst einen Arzt konsultieren. Darüber hinaus macht Liebstöckel die Haut empfindlicher gegenüber der Sonne.
- Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.