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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Kräuterlexikon Kerbel
Dank seines lieblichen Aromas, das an Anis erinnert, ist Kerbel ein beliebtes Gewürz in der Küche. Im Mittelalter wurde das Kraut jedoch auch als Heilmittel geschätzt. Entdecken Sie das Kraut neu.
Pflanze
Kerbel (Anthriscus cerefolium) gehört zur Familie der Doldenblütler. Die einjährige Pflanze besitzt dünne Stängel und zarte, hellgrüne Laubblätter, die in ihrer Form an Farne erinnern. Die Unterseite der fein gefiederten Blätter ist leicht borstig. Das Kraut blüht vom Mai bis in den August in weißen Doppeldolden. Besonders gute Blatterträge lassen sich dabei im Frühjahr und Herbst erzielen. Ursprünglich stammt Kerbel aus Osteuropa und Westasien. Als beliebtes Küchenkraut ist es aber inzwischen fast überall erhältlich.
Verwendete Pflanzenteile
Die Blätter des Kerbels finden Verwendung.
Inhaltsstoffe
- ätherisches Öl
- Zink
- Furocumarine
- Apiin
- Flavonoide
Wirkung
Kerbel wird inzwischen fast nur noch als Gewürz verwendet und hat seine Bedeutung als Heilkraut weitestgehend abgelegt.
Dem Kraut wird aber nach wie vor eine harntreibende und appetitanregende Wirkung nachgesagt. Bei Erkältungsbeschwerden kann Kerbel mit seinen schleimlösenden Eigenschaften für Linderung sorgen. Auch entgiftende Eigenschaften werden dem heilenden Kraut zugeschrieben. Überdies soll es bei Schlaflosigkeit helfen können.
Nebenwirkungen
Wird Kerbel in großen Mengen verzehrt, kann dies unter Umständen zu einer Entzündung der Haut führen. Grund dafür sind die im Kerbel enthaltenen Furocumarine.
- Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.