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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Kräuterlexikon Kamille
Die Kamille ist besonders als Tee beliebt und zählt in Europa zu den wichtigsten Heilpflanzen. Sie hat vielfältige Wirkungen, unter anderem hemmt sie Entzündungen und wirkt beruhigend und krampfstillend.
Pflanze
Die Kamille (Matricaria chamomilla) gehört zur Familie der Korbblütler und stammt aus Süd- und Osteuropa. Mittlerweile ist sie aber auch schon lange in Mitteleuropa zu finden. Aufgrund ihrer Beliebtheit als Heilpflanze wird sie landwirtschaftlich angebaut und ist nur noch selten in freier Natur zu finden. Die Pflanze wird zehn bis 50 Zentimeter hoch und hat einen geraden Stängel. Darauf sitzt die Blüte, die aus weißen Blütenblättern und einem gelben, gewölbten Blütenboden besteht. Charakteristisch für die Kamille ist ihr ausgeprägter Duft.
Verwendete Pflanzenteile
Verwendet werden die Blüten. Meist bereitet man sie als Tee zu, es ist aber auch möglich, daraus eine Tinktur herzustellen.
Inhaltsstoffe
- ätherisches Öl
- Azulen
- Bitterstoffe
- Flavone
- Gerbstoff
- Cumarin
Wirkung
Die Wirkungen der Kamille sind vielfältig: Sie löst Verkrampfungen und wirkt entzündungshemmend, beruhigend und schmerzlindernd. Zum Beispiel hilft ein Kamillentee bei Magenkrämpfen und Blähungen.
Bei einer Erkältung lindert das Inhalieren mit Kamille die Beschwerden. Ist der Hals entzündet, hilft das Gurgeln mit Kamillentee.
Nebenwirkungen
Die Kamille sollte auf keinen Fall im Bereich der Augen angewendet werden. Die feinen Härchen der Blüten wirken dort stark reizend, weshalb Augenentzündungen kein geeignetes Anwendungsgebiet für die Kamille sind. Außerdem sollte die Pflanze nicht von Menschen verwendet werden, die gegen Korbblütler allergisch sind.
Interessantes
Bereits in der Antike wurde die Kamille als Heilpflanze verwendet. Weil die Kamillenblüte Ähnlichkeit mit einer Sonne hat, galt sie bei den Germanen und den alten Ägyptern als heilig.
- Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.