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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Kräuterlexikon Angelika
Die Angelika, auch Engelwurz genannt, ist eine alte Heilpflanze und wird vor allem bei Verdauungsproblemen angewendet. Der Legende nach wurde sie von Engeln auf die Erde geschickt.
Pflanze
Die Angelika (Angelica archangelica) ist auch unter dem Namen Engelwurz bekannt und kann bis zu zwei Meter hoch werden. Sie gehört zur Familie der Doldenblütler und hat einen hohlen Stängel, aus dem große Blätter wachsen. Sie blüht von Juli bis August in grünlichen, runden Dolden. Bei der Ernte ist besondere Vorsicht geboten, da die Angelika große Ähnlichkeit mit dem tödlich giftigen Wasserschierling hat.
Verwendete Pflanzenteile
Es werden Wurzel, Blätter und Samen der Angelika verwendet.
Inhaltsstoffe
- ätherische Öle
- Angelicin
- Bitterstoffe
- Bergapten
Wirkung
Die Angelika wird vor allem gegen Verdauungsprobleme wie Blähungen, Völlegefühl oder Appetitlosigkeit eingesetzt. Sie regt die Bildung der Magensäure an und sorgt für eine höhere Ausschüttung von Gallensäuren und Enzymen der Bauchspeicheldrüse. So werden Appetit und Verdauung angeregt. Außerdem hat die Angelika eine krampflösende Wirkung.
Aus der getrockneten Wurzel, den Samen oder den Blättern kann ein Tee zubereitet werden, die Pflanze kann aber auch in Form einer Tinktur eingenommen werden.
Nebenwirkungen
Die Empfindlichkeit der Haut gegenüber Sonnenlicht kann erhöht werden, was zu Hautirritationen führt. Wer empfindlich ist, sollte nach der Einnahme also die Sonne meiden. In der Schwangerschaft sollte die Angelika nicht angewendet werden, da sie eine menstruationsauslösende Wirkung hat.
Interessantes
Der Name Angelika geht auf eine Legende zurück, nach der Engel die Pflanze auf die Erde schickten, um die Pest zu bekämpfen.
- Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.