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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Kräuterlexikon Zimt
Der Geruch von Zimt versetzt viele Menschen in die Vorweihnachtszeit. Der süßliche Duft des exotischen Gewürzes war jedoch nicht immer allen vergönnt, einst war er sehr kostbar. Inwiefern Zimt auch eine heilende Wirkung entfalten kann, erfahren Sie hier.
Pflanze
Zimt (Cinnamomum zeylanicum), genauer der Ceylon-Zimt, wird von einem immergrünen Baum gewonnen, der bis zu zehn Meter in die Höhe wächst. Er gehört zur Familie der Lorbeergewächse. Auch seine weiß-grünen Blätter erinnern mit ihrer ovalen Form und ihrer ledrigen Beschaffenheit an Lorbeer. Die gelblichen Früchte, auch Zimtblüten genannt, des Ceylon-Zimtbaums sind dagegen eher unscheinbar. Zimt stammt ursprünglich aus Sri Lanka, wird jedoch inzwischen in ganz Südostasien angebaut.
Verwendete Pflanzenteile
Die Rinde des Zimtbaumes wird abgeschält und getrocknet. Die Zimtblätter dienen als Ersatz für indische Lorbeerblätter. Die unreifen Zimtblüten werden selten als Gewürz verwendet.
Inhaltsstoffe
- ätherische Öle (u. a. Zimtaldehyd, Eugenol)
- Phenolsäuren
- Gerbstoffe
- Cumarin
- Terpene
Wirkung
Zimt hat eine antibakterielle und pilzhemmende Wirkung. Zudem soll das Gewürz sowohl den Appetit als auch die Darmtätigkeit anregen.
Nach neueren Erkenntnissen hat Zimt auch einen positiven Einfluss auf den Blutzuckerspiegel: Es soll dafür sorgen, dass mehr Insulin freigesetzt wird. Diese Wirkung ist der "Apotheken Umschau" zufolge aber noch nicht eindeutig belegt.
Nebenwirkungen
Es sind keine Nebenwirkungen bekannt. Schwangere sollten zur Sicherheit allerdings kein Zimt zu sich nehmen, da große Mengen wehenauslösend wirken können.
Interessantes
Im Handel ist meist Cassia-Zimt statt Ceylon-Zimt verfügbar. Er lässt sich mit seiner dicken Rinde und dem Hohlraum in der Mitte vom echten Ceylon-Zimt unterscheiden. Die echten Zimtstangen ähneln von der Form her einer Zigarre.
- Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.