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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Kräuterlexikon Rhabarber
Die säuerliche Süße von Rhabarber begeistert auf fruchtigen Torten und im Kompott. Doch wussten Sie, dass gewisse Bestandteile der krautigen Pflanze eine heilende Wirkung auf Ihre Gesundheit haben kann. Probieren Sie es aus.
Pflanze
Rhabarber (Rheum) ist eine heimische Gemüsepflanze aus der Familie der Knöterichgewächse und damit mit dem Sauerampfer verwandt. Die gefurchten Stängel der Pflanze erreichen bei einem Durchmesser von fünf Zentimetern eine Länge von bis zu 70 Zentimetern. Am Ende der Stängel befinden sich Blätter, die jedoch nicht für den Verzehr geeignet sind.
Obwohl heimisch, ist Rhabarber erst seit gut 150 Jahren Bestandteil der deutschen Küche. In China dagegen findet er seit beinahe 5.000 Jahren Verwendung.
Verwendete Pflanzenteile
Von der Rhabarberpflanze werden die Stängel zum Verzehr, sowie der Wurzelstock als Heilmittel verwendet.
Inhaltsstoffe
- Vitamin C
- Mineralstoffe (Eisen, Kalium und Phosphor)
- Fruchtsäuren (Apfel-, Zitronen- und Oxalsäure)
- Gerbstoffe
Wirkung
Rhabarber ist ein guter Helfer bei Magenbeschwerden. Der Wurzelstock der Rhabarberpflanze wirkt dabei als Abführmittel bei Verstopfung. Besonders ein Tee aus Rhabarberwurzelpulver schafft Linderung bei Verdauungsbeschwerden und Hämorrhoiden. Bei gleichzeitiger Einnahme mit einigen Medikamenten oder anderen Heilpflanzen wie der Süßholzwurzel kann es zu Wechselwirkungen kommen. Informieren Sie sich daher vor der Einnahme bei Ihrem Arzt oder Apotheker über die richtige Dosierung.
Nebenwirkungen
Rhabarber besitzt eine hohe Konzentration an Oxalsäure, die in großen Mengen giftig wirkt. Also sollten die Stangen nur in Maßen genossen werden. Wer Probleme mit Nierensteinen hat, sollte besser auf Rhabarber verzichten.
- Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.