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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Kräuterlexikon Mate
Die südamerikanische Mate-Pflanze ist als Tee weltweit beliebt. Mate-Tee ist zum einen ein beliebtes Getränk bei Diäten, er hat aber auch noch weitere medizinische Wirkungen.
Pflanze
Mate (Ilex paraguariensis) ist eine immergrüne Pflanze, die in Südamerika heimisch ist. Er wird auch Mate-Baum genannt, denn er erreicht in freier Natur eine Höhe von bis zu 14 Metern. Er trägt lange, ovale Blätter mit eingekerbtem Rand. Nach der Blütezeit entwickeln sich rote Früchte.
Verwendete Pflanzenteile
Die getrockneten Blätter werden für Tee verwendet, und helfen bei Diäten gegen Heißhunger.
Inhaltsstoffe
- Koffein
- Theobromin
- Theophyllin
- ätherisches Öl
- Gerbsäure
- Vitamine
Wirkung
Mate-Tee wirkt anregend, harn- und schweißtreibend. Er fördert die Verdauung und lindert Heißhunger, daher trinken ihn viele Menschen gern während einer Abnehmkur. Zu medizinischen Zwecken kann Mate etwa bei Verstopfung, Magenbeschwerden, Müdigkeit und Kreislaufschwäche zum Einsatz kommen.
Nebenwirkungen
Einige Studien haben den häufigen Genuss von Mate-Tee mit der Begünstigung bestimmter Krebserkrankungen (Blasen-, Speiseröhren- und Lungenkrebs) in Verbindung gebracht. Entsprechende Ergebnisse veröffentlichten Forscher zum Beispiel 2007 in der wissenschaftlichen Fachzeitschrift "BMC Cancer". Eine Untersuchung an der US-amerikanischen Universität Illinois kam jedoch 2012 zu einem genau gegenteiligen Ergebnis. Für eine maßvolle Einnahme von Mate sind bisher keine Nebenwirkungen bekannt.
Interessantes
Der Erfolg des Mate-Tees war die Ursache dafür, dass die brasilianische Region Paraná im 19. Jahrhundert einen lang anhaltenden wirtschaftlichen Aufschwung erlebte und schließlich als Bundesstaat unabhängig wurde. Neue Städte, Transportwege, Schiffs- und Eisenbahnlinien entstanden vor allem aufgrund der Wirtschaftskraft der Mate-Industrie.
- Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.