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Chinesische Medizin: Wie die Heilkunst des Ostens wirkt


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Heilkunst des Ostens
So wirkt die Traditionelle Chinesische Medizin

km (CF) / lmk

Aktualisiert am 27.03.2013Lesedauer: 2 Min.
Durch Tai-Chi-Übungen soll das Qi im Körper stimuliert werdenVergrößern des Bildes
Durch Tai-Chi-Übungen soll das Qi im Körper stimuliert werden (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)
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Die traditionelle chinesische Medizin blickt bereits auf eine mehr als 3000-jährige Tradition zurück. Nichtsdestotrotz handelt es sich dabei hierzulande noch um eine relativ junge, alternative Heilmethode. Ihre Wirkung sollte jedoch nicht unterschätzt werden. Die Verbreitung ist mittlerweile immens - in Deutschland ist das Angebot an traditioneller chinesischer Medizin (TCM) europaweit am größten. "Geo" spricht hierbei sogar schon von einem echten "Exportschlager".

Alternative Heilmethode mit ganzheitlichem Ansatz

Die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) ist nicht nur aufgrund ihrer Herkunft und Geschichte bemerkenswert. Es ist vor allem die nachgewiesene Wirkung, die bei dieser alternativen Heilmethode für zunehmenden Zuspruch sorgt. Ein entscheidender Unterschied zur westlichen Schulmedizin liegt darin, dass die Traditionelle Chinesische Medizin nicht erst dann eingreift, wenn bereits eine Krankheit oder ein Leiden diagnostiziert wurde. Sie setzt bereits im Vorfeld an und konzentriert sich auf Prävention.

Die Grundidee der Traditionellen Chinesischen Medizin

Wie die Internationale Gesellschaft für Chinesische Medizin erklärt, bestehen in der Traditionellen Chinesischen Medizin zwei Grundwerte: Yin und Yang. Das Yin steht für das Messbare, aber auch die Ruhe und das Weibliche. Yang hingegen stellt das Männliche, die Aktivität und die schöpferische Kraft dar. So sind sie Gegensätze und bilden doch eine Einheit.

Stehen sie im Einklang miteinander, so kann sich die Lebensenergie Qi (gesprochen: "Tschi") ungehindert entfalten und durch den Menschen strömen. Hierbei handelt es sich um einen Ansatz, der den menschlichen Körper nicht isoliert betrachtet, sondern auch auf das Zusammenwirken mit Natur und Umwelt setzt.

Der Schlafrhythmus, das Essverhalten, der Stress im Alltag, Beziehungsprobleme sowie der Klang und Geruch des Körpers spielen dabei eine Rolle und werden vom Therapeuten betrachtet. Ist der Fluss des Qi in einem Bereich gestört und damit die Harmonie von Yin und Yang aus dem Gleichgewicht geraten, sucht der Therapeut nach einer geeigneten Heilmethode.

Die Methodik der chinesischen Heilkunst

Die Therapiearten der alternativen Heilmethode sind sehr vielfältig. Die Bewegungslehre Qigong ("Arbeit des Qi"), in der es um die Anregung des Qi-Stromes des Menschen geht, ist hier grundlegend. Die Akupunktur ist die wohl in Europa bekannteste Methodik der Qigong-Lehre. Überraschenderweise ist sie in China aber nur eigentlich ein Randprodukt. Dort wird vielmehr auf Massagen und andere Entspannungspraktiken, wie das Schattenboxen Tai-Chi, gesetzt, um den Fluss des Qi zu stimulieren. Aber auch Heilkräuter und Tees sind ein weit verbreitetes Heilmittel in der traditionellen chinesischen Medizin.

Anwendungsgebiete der TCM

Das TCM Zentrum in München informiert, dass die Heilverfahren der TCM bei Gelenk- und Muskelschmerzen, Arthrose, psychosomatischen Erkrankungen, Atemwegserkrankungen, Herz- und Kreislaufproblemen, Magen-Darm-Infektionen und Hautproblemen erstaunliche Ergebnisse vorweisen können. Auch im Bereich der Gynäkologie und Urologie wird die TCM häufig eingesetzt. Sie stärkt auch das Immunsystem bei Tumorbehandlungen und bewirkt so im Zusammenspiel mit der herkömmlichen Schulmedizin positive Resultate.

Einen entscheidenden Schub erfuhr die Heilkunst des Osten seit der Öffnung der Volksrepublik China Mitte der 1970er-Jahre. Auch wenn sie in ihrem Übergang in den Westen angepasst und verschlankt wurde, beschäftigen sich doch viele Ärzte und Professoren mit ihrer traditionellen Form um einen optimalen Austausch zwischen Westen und Osten herzustellen. (Alternative Medizin: Akupunktur bei Kopfschmerzen)

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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