Neue Studie Stromleitungen: Experten warnen vor Krebsrisiko
Französische Gesundheitsbehörden raten sogar vorsorglich vom Bau von Schulgebäuden in der Nähe der Leitungen ab. Die WHO wies schon 2002 auf Risikopotential hin.
Von Hochspannungsleitungen geht laut der französischen Gesundheitsbehörde Anses ein mögliches Leukämierisiko für Kinder aus. Die Experten raten in einer am Freitag veröffentlichten Studie vorsorglich davon ab, "neue Schulen in der Nähe von Hochspannungsleitungen" zu errichten. Zugleich betonen sie aber, dass es keinen eindeutigen Beweis für das Leukämie-Risiko durch Stromleitungen gibt.
Auch die WHO sieht mögliche Gesundheitsrisiken
Hochspannungsleitungen gelten als Quelle für den sogenannten Elektrosmog. Die französische Gesundheitsbehörde hatte bereits im Jahr 2010 vor einem "möglichen Zusammenhang" zwischen "elektromagnetischen Feldern mit niedriger Frequenz und einem langfristigen Risiko für kindliche Leukämie" gewarnt. Neue Untersuchungen hätten sie dazu gebracht, die Warnung zu wiederholen, heißt es nun.
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Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hatte bereits 2002 niederfrequente elektromagnetische Felder als "möglicherweise krebserzeugend" eingestuft. Auch die WHO betont jedoch, dass ein wissenschaftlicher Nachweis fehlt.
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- Nachrichtenagentur AFP