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Sonnenstich und Hitzekollaps: Wie Sie sich bei Hitze schützen


Sonnenstich und Hitzekollaps
So reagiert der Körper auf Hitze

afp, hex/cfm

Aktualisiert am 15.08.2022Lesedauer: 2 Min.
Heißer Sommer: Generell sollten über den Tag verteilt etwa zweieinhalb bis drei Liter getrunken werden.Vergrößern des Bildes
Heißer Sommer: Generell sollten über den Tag verteilt etwa zweieinhalb bis drei Liter getrunken werden. (Quelle: Cunaplus_M.Faba/getty-images-bilder)
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Hohe Temperaturen können gefährlich werden das gilt besonders für Ältere, Kinder und Menschen mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen. So schützen Sie sich.

Wie reagiert der Körper auf Hitze?

Er versucht, die Körpertemperatur durch verstärkte Schweißproduktion zu senken. Durch das starke Schwitzen gehen Flüssigkeit, Mineralstoffe und Spurenelemente verloren. Um für Abkühlung zu sorgen, weiten sich außerdem die Blutgefäße der Haut. Dadurch sinkt der Blutdruck, der Kreislauf wird geschwächt.

Bei starker Hitze kann dies dazu führen, dass das Gehirn nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt wird – dann stellen sich Schwindel, Kopfschmerzen, Mattigkeit und Konzentrationsstörungen ein.

Wer leidet besonders unter Hitze?

Besonders hitzegefährdet sind Menschen, deren Kreislauf ohnehin nicht sehr stabil ist – etwa chronisch Kranke, Übergewichtige und Ältere. Babys und Kleinkinder können zudem noch nicht ausreichend schwitzen und sollten daher besonders geschützt werden.

Manche Experten empfehlen Menschen mit schwachen Venen, gerade an heißen Tagen Stützstrümpfe zu tragen, damit das Blut durch die Erweiterung der Gefäße nicht in den Beinen versackt und so zusätzlich Kreislaufprobleme verursacht.

Wie viel sollten Sie trinken?

Generell sollten über den Tag verteilt etwa zweieinhalb bis drei Liter getrunken werden. Ideale Durstlöscher sind Mineralwasser, abgekühlte Kräuter- und Früchtetees oder verdünnte Obst- und Gemüsesäfte. Sie enthalten in der Regel genügend Mineralien, um die ausgeschwitzten Salze wieder zu ersetzen.

Zuckerreiche Limonaden verursachen hingegen noch mehr Durst. Vorsicht vor eiskalten Getränken: Sie können Magenbeschwerden auslösen. Zudem muss der Körper mehr arbeiten, um die Flüssigkeit auf Körpertemperatur zu erwärmen. Auf Alkohol sollte besser verzichtet werden. Er weitet die Gefäße, was das Herz noch mehr belastet.

Worauf ist bei der Ernährung zu achten?

Beim Essen gilt: Keine schwere und fette Kost, sondern besser mehrere kleine und leichte Mahlzeiten mit viel Obst und Gemüse.

Sollte man Sport machen?

Nicht jede sportliche Aktivität ist gesundheitsschädlich. Allerdings sollten längere körperliche Anstrengungen möglichst nicht in die Mittags- und Nachmittagsstunden gelegt werden. Dann ist die Belastung am höchsten. Senioren, Kindern und Menschen mit Kreislaufproblemen ist vom Sport bei Hitze allerdings abzuraten.

Welcher Lichtschutzfaktor ist der richtige?

Das hängt in erster Linie vom Hauttyp ab, aber empfohlen wird mindestens Lichtschutzfaktor 15. Für Kinder gibt es den Faktor 50 plus. Das Mittel sollte mindestens eine halbe Stunde vor dem Gang in die Sonne aufgetragen und regelmäßig erneuert werden.

Generell sollte die Mittagssonne zwischen 11.00 Uhr und 15.00 Uhr gemieden werden. Kinder sollten möglichst nicht direkter Sonnenstrahlung ausgesetzt werden.

Was hilft beim Einschlafen?

Wer sich wegen der Wärme beim Einschlafen quält, dem empfehlen Experten vor dem Zubettgehen eine kühle, aber nicht zu kalte Dusche. Die Feuchtigkeit nicht ganz abtrocknen, sondern verdunsten lassen – das bringt dem Körper Abkühlung.

Außerdem empfiehlt sich ein leichter, luftiger Schlafanzug aus Naturfasern wie Baumwolle. Sie können Schweiß gut aufnehmen – immerhin schwitzt der Körper nachts einen halben Liter Flüssigkeit aus.

Was hilft außerdem gegen die Hitze?

Es empfiehlt sich, Hände, Nacken und Gesicht hin und wieder mit kaltem Wasser zu waschen. Wer die Beine zudem immer mal wieder für einige Minuten hoch legt, entlastet die Gefäße und beugt dem Anschwellen von Beinen und Füßen vor.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur AFP
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