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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Im Kaufrausch Darum gibt Ihre Frau Ihr ganzes Geld aus
Eine Studie bestätigt so manche Klischees über Frauen und Mode. Laut der Befragung von Greenpeace geben viele jüngere Frauen gerne Geld aus, um Stress abzubauen. Bei etwa jeder Zweiten verbessert Shopping deutlich die Laune – und das, obwohl der Kleiderschrank in den meisten Fällen voller als nötig ist.
Viele Frauen haben zu viel Kleidung im Schrank
Ein voller Kleiderschrank und trotzdem nichts zum Anziehen: Die meisten jüngeren Frauen in Deutschland (60 Prozent) besitzen laut ihrer Selbsteinschätzung mehr Kleidungsstücke, als sie eigentlich benötigen. Dies ergab nun eine repräsentative Untersuchung des Instituts Nuggets. Befragt wurden im Auftrag der Umweltschutzorganisation Greenpeace im Februar 2017 insgesamt 1015 Frauen im Alter von 18 bis 40 Jahren.
Jede zweite Frau (50 Prozent) besitzt nach eigener Einschätzung zu viele Paare Schuhe. Rund 45 Prozent gaben zudem an, zu viele Taschen und Accessoires im Schrank zu haben. Bei Nutzern von sozialen Medien sei dieses Kaufverhalten deutlich stärker als bei Nichtnutzern, heißt es in der Studie. Außerdem führten 41 Prozent an, in ihren Kleiderschrank lägen diverse Stücke, die sie noch nie getragen haben. Und 40 Prozent gestanden auch, sie shoppten oftmals, obwohl sie eigentlich nichts brauchen.
Warum kaufen Frauen ständig Kleidung und Schuhe?
Jede zweite Frau lässt sich laut der Befragung von Schnäppchen und Rabatten locken (52 Prozent). Noch mehr sagten, das Shoppen muntere sie auf (56 Prozent). Ähnlich viele Befragte sagten, neue Kleidung steigere das Selbstbewusstsein (54 Prozent). Und knapp jede dritte Frau gab an, Geld auszugeben sei für sie einer der Wege, um Stress abzubauen (30 Prozent). Sogar von einem Kick und einem Gefühl von Erfüllung sprechen 39 Prozent.
Hauptkriterien für den Kleiderkauf sind
- Aussehen (96 Prozent),
- Preis (85 Prozent) sowie
- Qualität und Haltbarkeit (87 Prozent) eines Produktes. Auf die Marke achtet weniger als ein Drittel (27 Prozent).
Dafür sind rund der Hälfte der befragten Frauen nachhaltige Aspekte wie eine sozial- und umweltverträgliche Produktion (55 und 52 Prozent) wichtig. Das Interesse an solchen, oft teureren Stücken ist bei den 40-Jährigen aber größer als bei den 18-Jährigen. Und auch ein höheres Einkommen und mehr formale Bildung stützen dem Bericht zufolge den Nachhaltigkeitsgedanken.
- Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.