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Hoher Blutdruck oder hoher Puls: Das ist schlimmer | Gesundheit


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Hoher Blutdruck oder hoher Puls: Was ist schlimmer?


Aktualisiert am 26.06.2024Lesedauer: 2 Min.
Vitalwerte überprüfen: Ein hoher Blutdruck bedeutet nicht zwangsläufig eine hohe Herzfrequenz.Vergrößern des Bildes
Vitalwerte überprüfen: Ein hoher Blutdruck bedeutet nicht zwangsläufig eine hohe Herzfrequenz. (Quelle: andreswd/getty-images-bilder)

Ein zu hoher oder zu niedriger Blutdruck kann der Gesundheit schaden. Das gilt auch für den Puls. Wie die beiden Werte zusammenhängen und was Risikopatienten wissen sollten.

Normal, zu hoch, zu niedrig: Menschen über 70 oder mit Vorerkrankungen wie Diabetes oder Herzproblemen sollten ihre Blutdruckwerte im Blick behalten. Weniger bekannt ist hingegen, dass auch der Puls kontrolliert werden sollte. Was die beiden Werte wirklich aussagen und ob es stimmt, dass ein hoher Blutdruck gefährlicher ist als ein hoher Puls.

Wie Puls und Blutdruck zusammenhängen

Blutdruck und Puls sind Regelgrößen. Sie gewährleisten die Blutversorgung im gesamten Körper.

  • Der Puls gibt Auskunft über die Herzfrequenz, das heißt, wie oft das Herz in einer Minute schlagen muss, um den Körper ausreichend mit Blut zu versorgen. Der sogenannte Ruhepuls (normale Puls) kann durch Faktoren wie körperliche Aktivität, Emotionen und Medikamente beeinflusst werden.
  • Der Blutdruck ist der Druck, den das durch den Körper fließende Blut auf die Wände der großen Blutgefäße ausübt. Die Blutdruckwerte geben Aufschluss über die Gesundheit des Herz-Kreislauf-Systems und zeigen an, ob wir an Krankheiten wie Bluthochdruck (Hypertonie) oder niedrigem Blutdruck (Hypotonie) leiden.

Fest steht: Blutdruck und Puls hängen beide mit dem Herz-Kreislauf-System zusammen und können sich gegenseitig beeinflussen. Oft steigen oder fallen beide Werte gleichzeitig. Wenn Sie sich beispielsweise aufregen oder einer Gefahr ausgesetzt sind, steigen sowohl Puls als auch Blutdruck an.

Dennoch bedeutet ein Anstieg des Pulses nicht automatisch auch einen Anstieg des Blutdrucks – oder umgekehrt. Wenn Sie zum Beispiel dehydriert sind, bluten oder eine schwere Infektion haben, sinkt typischerweise der Blutdruck und die Herzfrequenz steigt.

Blutdruck und Puls: Diese Werte gelten als normal

Als normal gilt ein Blutdruck von 120 zu 80 mmHg (Millimeter Quecksilbersäule, entspricht der Maßeinheit zur Angabe des statischen Drucks).
Bei Werten ab 140 zu 90 mmHg spricht man von Bluthochdruck.
Der Ruhepuls eines gesunden Erwachsenen liegt bei etwa 60 bis 80 Schlägen pro Minute. Er kann je nach Tageszeit schwanken und mal höher, mal niedriger sein.

Ist hoher Blutdruck gefährlicher als hoher Puls?

Welcher Wert für die Gesundheit eines Einzelnen wichtiger ist, lässt sich nicht pauschal beantworten. Für Menschen mit Herzerkrankungen wie Vorhofflimmern ist es beispielsweise bedeutsamer, auf die Herzfrequenz zu achten, aber viele andere Krankheiten hängen stärker vom Blutdruck ab. Mediziner raten daher, beide Werte regelmäßig zu messen. Die meisten Blutdruckmessgeräte zeigen praktischerweise Blutdruck und Puls auf einmal an.

Prinzipiell gilt aber ein hoher Blutdruck als gefährlicher als ein hoher Puls. Klinische Studien legen nahe, dass das Risiko für Herzerkrankungen und Schlaganfälle steigt, wenn der Blutdruck im Laufe der Zeit auch nur ein wenig über dem typischen Durchschnitt liegt. Demnach verdoppelt sich das Risiko für Herzinfarkt, Schlaganfall, Herzversagen oder chronische Nierenerkrankung mit jedem Anstieg um 20 mmHg über 115 mmHg systolisch.

Doch auch ein erhöhter Ruhepuls kann ein Zeichen für eine Erkrankung wie Diabetes, Bluthochdruck oder Übergewicht sein. All diese Krankheiten erhöhen nachweislich das Risiko für Herzprobleme.

Fazit

Sowohl Ihr Puls als auch Ihr Blutdruck spielt eine wichtige Rolle für die Gesundheit Ihres Körpers. Die beiden Vitalwerte sollten deshalb regelmäßig kontrolliert werden. In der Regel überprüft Ihr Hausarzt dies beim jährlichen Check-up. Plötzliche Veränderungen sollten Sie allerdings schon früher mit einem Arzt besprechen.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
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