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Barotrauma: Problem beim Tauchen


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Barotrauma: Problem beim Tauchen

me (CF)

17.07.2013Lesedauer: 2 Min.
Um ein Barotrauma zu vermeiden, muss regelmäßig ein Druckausgleich durchgeführt werdenVergrößern des Bildes
Um ein Barotrauma zu vermeiden, muss regelmäßig ein Druckausgleich durchgeführt werden (Quelle: OceanPhoto/imago-images-bilder)

Unter einem Barotrauma versteht man eine Verletzung, die durch Druck verursacht wurde. Besonders häufig tritt ein Barotrauma beim Tauchen oder beim Fliegen auf, wenn ein Druckausgleich aus verschiedenen Gründen nicht möglich ist. Erfahren Sie hier, wie die Druckverletzung entsteht und wie Sie ihr vorbeugen können.

Wie ein Barotrauma beim Tauchen entsteht

Beim Tauchen ist der Körper einem hohen Umgebungsdruck ausgesetzt. Unter erhöhtem Druck verringert sich das Volumen von Gasen. Der menschliche Körper weist einige Hohlräume auf, die mit Luft gefüllt sind und entsprechend von diesem physikalischen Gesetz betroffen sind. So beispielsweise die Lunge, das Ohr oder etwa die Nasennebenhöhlen. Erhöht sich der äußere Druck, zieht sich die Luft zusammen. Die Folge: In dem Hohlraum entsteht ein Unterdruck, sodass ein Druckausgleich nötig ist. Häufig geschieht dies ganz automatisch, bei den Ohren müssen Sie beim Tauchen meist etwas nachhelfen.

Folgen: Wenn der Druckausgleich ausbleibt

Durch den Druckausgleich wird der Hohlraum vor Schäden durch Unterdruck bewahrt. Allerdings kann es passieren, dass beispielsweise geschwollene Schleimhäute den Druckausgleich verhindern, weil sie den Zugang zum Hohlraum verschließen. Es kann also keine Luft nachströmen. Durch einen Unterdruck im Mittelohr kann dann beispielsweise das Trommelfell reißen.

Sind hingegen die Schädelhöhlen durch das Barotrauma beim Tauchen betroffen, kann es beim Auftauchen zu Nasenbluten und starken Kopfschmerzen kommen, so erläutern die Experten des Fachportals "onmeda.de". Auch die Luft in der Tauchermaske ist betroffen: Findet hier kein Druckausgleich statt, presst sich die Maske schmerzhaft fest auf das Gesicht des Tauchers.

Barotrauma beim Tauchen vermeiden

Um ein Barotrauma beim Tauchen zu vermeiden, ist es notwendig, einen regelmäßigen Druckausgleich durchzuführen, weil sich der Druck je nach Tiefe beim Tauchen immer wieder verändert. Unter bestimmten Voraussetzungen ist es jedoch nicht mehr möglich, einen Druckausgleich vorzunehmen. Wie bereits erwähnt, können geschwollene Schleimhäute die Öffnung zu gewissen Hohlräumen verschließen.

Oft reicht hierfür bereits ein leichter Schnupfen. Entsprechend sollten Sie niemals mit einer Erkältung tauchen gehen, auch wenn diese nur harmlos zu sein scheint: In großer Tiefe kann sich daraus ein echtes gesundheitliches Problem entwickeln, wenn auch der automatische von Ihnen unbemerkte Druckausgleich nicht mehr funktioniert. Von Medikamenten mit abschwellender Wirkung ist bei einem Tauchgang ebenfalls dringend abzuraten, weil ihre Wirkung irgendwann nachlässt.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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