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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Trend aus den USA Anti-Gravity-Yoga: Ein Gefühl der Schwerelosigkeit
Getreu der Bezeichnung propagiert das Anti-Gravity-Yoga ein Training in der Schwerelosigkeit. Dabei ist der Begriff der Schwerelosigkeit eher relativ zu betrachten: Ein Hängesystem aus Tüchern ermöglicht das Training über dem Hallenboden.
Anti-Gravity-Yoga hat mit Yoga nur wenig zu tun
Vorab sei erwähnt, dass das Anti-Gravity-Yoga trotz des Zusatzes „Yoga“ so gut wie nichts mit der traditionellen Lehre zu tun hat – einen spirituellen Ansatz gibt es beispielsweise nicht. Vielmehr handelt es sich um ein modernes, kommerzialisiertes Workout ähnlich dem Pilates-Training. Elemente aus Letzterem, aber auch Tanz, Yoga und klassische Fitnessübungen werden hierbei zu einem neuartigen Trainingssystem verschmolzen. Der Hauptakteur ist nicht der Teilnehmer, sondern ein trapezförmiges Tuch, wie Sie es vielleicht von Zirkusakrobaten her kennen. Dieses hängt in dem dafür speziell ausgerüsteten Trainingsraum von der Decke und ermöglicht eine nahezu schwerelose Ausführung der Übungen. Damit geht ein großer Spaßfaktor einher, was wohl auch den zentralen Reiz des Anti-Gravity-Yoga ausmacht: So mancher fühlt sich an die Spielplatz-Schaukel aus Kindertagen erinnert.
Kampf den Büroverspannungen
Das Training mit dem Tuch soll der Entkrampfung und der Entspannung der Muskeln dienen. Selbst bei waghalsigen Kopfüber-Übungen gibt es dem Teilnehmer einen sicheren Halt sowie ein befreiendes Gefühl der Schwerelosigkeit. Die Erfinder betonen, dass beim Anti-Gravity-Yoga Gelenke entstaucht und flexibler gemacht werden. Auch wird das Rückgrat effektiv begradigt. Übungen für die Bauch-, Rücken-, Arm- und Nackenmuskulatur zielen insbesondere auf die klassischen Leiden und Verspannungen des modernen Büromenschen ab.
Großer Hype aus den USA
In den USA hat das Konzept große Wellen geschlagen: So wurde das Anti-Gravity-Yoga unter anderem vom renommierten Magazin „The New Yorker“ als „Bestes neues Fitnessprogramm des Jahres“ ausgezeichnet. Das Konzept ist markenrechtlich geschützt und darf nur von speziell ausgebildeten Trainern gelehrt werden. Mittlerweile gibt es Anti-Gravity-Yoga-Angebote an mehreren Schulen/Gesundheitszentren in Deutschland, Österreich und der Schweiz.
- Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.