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Ist Bitterschokolade gesünder als Vollmilch?


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Ernährungsmythos
Ist Bitterschokolade gesünder?

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07.07.2016Lesedauer: 2 Min.
Ist dunkle Schokolade gesünder als Vollmilchschokolade?Vergrößern des Bildes
Ist dunkle Schokolade gesünder als Vollmilchschokolade? (Quelle: JHK2303/Thinkstock by Getty-Images-bilder)

Dunkle Schokolade macht glücklich und ist gut für die Gesundheit. Sicher haben Sie diese Aussagen schon einmal gehört. Doch stimmen sie wirklich? Zahlreiche Studien haben die Wirkung von Schokolade auf unsere Gesundheit untersucht. Die Ergebnisse erfahren Sie hier.

Ist dunkle Schokolade gut fürs Herz?

Bitterschokolade wird immer wieder als gesundheitsfördernd angepriesen. Der Grund dafür ist der, im Vergleich zu Vollmilchschokolade, höhere Kakaoanteil. "In Kakao kommen sogenannte Flavanole vor, die die Blutgefäße elastischer machen und leicht blutdrucksenkend wirken", so Dr. Brian Buijsse vom Deutschen Institut für Ernährungsforschung in Potsdam-Rehbrücke gegenüber der "Apotheken Umschau". Flavanole sind sekundäre Pflanzenstoffe die zu den Antioxidantien zählen und vor allem in Bitterschokolade mit einem hohen Kakaoanteil zu finden sind. In Studien zeigte sich, dass schon der regelmäßige Verzehr von geringen Mengen das Risiko eines Herz- oder Schlaganfalls senken kann.

Allerdings können trotz der positiven Effekte noch keine klaren Empfehlungen für den Verbraucher gegeben werden. "Ob der langfristige Verzehr von Schokolade wirklich der Entstehung von Herz-Kreislauf-Krankheiten vorbeugt, ist wissenschaftlich nicht belegt", meint Professor Wolfram Delius, Kardiologe aus München.

Bitterschokolade hilft gegen Stress

Die Flavonoide im Kakao helfen nicht nur unserem Herzen, sie wirken sich auch beruhigend auf unseren Körper aus. In einer kleinen Studie aus der Schweiz konnte gezeigt werdem, dass nach dem Essen von dunkler Schokolade weniger Stresshormone im Blut nachzuweisen sind. Dieser Effekt verstärkte sich umso mehr, je höher die ebenfalls gemessenen Flavonoid-Werte der Probanden waren. Die Studienleiterin Petra Wirtz erklärt gegenüber "welt.de", dass die dunkle Schokolade aufgrund der darin enthaltenen Flavonoide vor der körperlichen Reaktion auf Stress schütze, indem sie die Stresshormonfreisetzung in den Nebennieren blockiere.

Diese Wirkung gilt jedoch ausschließlich für dunkle Schokolade mit einem hohen Kakaoanteil. Werden der Schokolade Milchprodukte hinzugefügt, können die Antioxidantien laut "wissenschaft.de" nicht mehr vom Körper aufgenommen werden. Dies gilt auch, wenn zur Bitterschokolade ein Glas Milch getrunken wird.

Macht Schokolade glücklich?

Dass Schokolade sich positiv auf unsere Stimmung auswirken soll, ist ein weit verbreiteter Mythos. Wahr ist, dass Schokolade in geringen Mengen Phenylethylamin enthält. Dieser Stoff wirkt auf die Neurotransmitter im Gehirn und veranlasst laut "eatsmarter.de" die Ausschüttung des Glückshormons Serotonin. Allerdings ist die Konzentration des Stoffs in Schokolade zu gering, um spürbare Effekte auszulösen. Auch die glücksfördernde Wirkung von Serotonin gilt mittlerweile als umstritten.

Doch davon abgesehen, verbinden viele Menschen mit Schokolade positive Erlebnisse, beispielsweise Erinnerungen aus der Kindheit. Durch Konditionierung verspüren wir dann beim Genuss von Schokolade ähnlich positive Empfindungen.

Viel hilft viel? Schokolade in Maßen genießen

Trotz der positiven Inhaltsstoffe des Kakakos ist Schokolade immer noch eine Süßigkeit, die viel Zucker und Fett enthält. Zwar schneidet Bitterschokolade im Vergleich zur Milchschokolade in Bezug auf die gesundheitsfördernde Wirkung deutlich besser ab, dennoch enthält auch sie rund 500 Kilokalorien pro 100 Gramm. Das entspricht schon etwa einem Viertel des täglichen Kalorienbedarfs eines Erwachsenen. Gegen ein gelegentliches Stück Schokolade ist aber nichts einzuwenden. Die wertvollen Antioxidantien können aber auch durch einen maßvollen Tee-, Kaffee- und Rotweingenuss zu sich genommen werden, wie das Ernährungsmagazin "eatsmarter.de" berichtet.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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