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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Mutter und Kind Jod in der Schwangerschaft: Ein Mangel ist gefährlich

Die ausreichende Versorgung mit Jod in der Schwangerschaft ist besonders wichtig. Schließlich muss nicht nur die werdende Mutter mit dem wichtigen Spurenelement versorgt werden, sondern auch das Kind. Ein Jodmangel während der Schwangerschaft kann schwere Folgen haben.
Essenziell: Jod in der Schwangerschaft
Das Spurenelement Jod (chemische Bezeichnung: Iod) ist für alle Menschen lebenswichtig, weil es zum Aufbau von Schilddrüsenhormonen benötigt wird. Der Körper kann es nicht selbst produzieren, es muss also über die Nahrung aufgenommen werden, damit kein Jodmangel entsteht.
Für einen Erwachsenen liegt der Tagesbedarf normalerweise bei etwa 200 Mikrogramm, für Frauen in der Schwangerschaft und Stillzeit gilt aber ein erhöhter Jodbedarf von 230 bis 260 Mikrogramm. Ab der zehnten oder zwölften Schwangerschaftswoche muss nämlich auch das Kind mit Jod versorgt werden, denn bereits in der vierzehnten Woche arbeitet seine Schilddrüse.
Folgen von Jodmangel
Dem Kind drohen bei einem Jodmangel während der Schwangerschaft schwere gesundheitliche Folgen. Die körperliche und geistige Entwicklung kann gestört werden und die Wahrscheinlichkeit einer vergrößerten Schilddrüse beim Kind steigt. Außerdem erhöht sich das Risiko einer Früh-, Fehl- oder Totgeburt, wenn der Jodbedarf nicht gedeckt ist.
Natürlich muss auch die werdende Mutter mit gesundheitlichen Konsequenzen rechnen, wenn sie nicht genug Jod in der Schwangerschaft aufnimmt. Zum Beispiel kann sie eine vergrößerte Schilddrüse oder eine Schilddrüsenunterfunktion entwickeln.
Erhöhten Jodbedarf decken
Um eine ausreichende Versorgung mit Jod in der Schwangerschaft zu erreichen, sollten Schwangere vor allem auf eine ausgewogene Ernährung achten und jodhaltige Lebensmittel zu sich nehmen. Dazu zählen vor allem Seefische und Meeresfrüchte, aber auch Milchprodukte.
Außerdem kann der erhöhte Jodbedarf auch durch die regelmäßige Verwendung von jodiertem Speisesalz gedeckt werden.
- Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.