Ernährung Mit der Zuckerknacker-Diät gesund und nachhaltig abnehmen
Diätvarianten gibt es in der heutigen Zeit wie Sand am Meer. Die Zuckerknacker-Diät ist eine von vielen Möglichkeiten, sein Gewicht zu reduzieren. Wie genau sie funktioniert und welche Vor- und Nachteile sie besitzt, lesen Sie hier.
Die Zuckerknacker-Diät: Welche Theorie liegt ihr zugrunde?
Entwickelt haben die Zuckerknacker-Diät die Amerikaner Leighton Steward und Morrison Bethea. In Deutschland erschien das dazugehörige Buch unter dem Titel "Zucker-Knacker". In Amerika hat es bereits den Status eines Bestsellers erreicht. Die Autoren stellen die Theorie auf, dass die kohlenhydratreiche Nahrung in den westlichen Industrieländern für das Übergewicht verantwortlich ist. Durch diese wird der Insulinspiegel erhöht. Die Aufgabe von Insulin besteht darin, den Blutzucker einzulagern, welcher dafür in Körperfett umgewandelt wird. Sie schließen daraus, dass ein erhöhter Insulinspiegel zu einer überproportional großen Bildung von Körperfett führt und somit das Übergewicht entsteht.
Bedeutet die Zuckerknacker einen Verzicht auf Kohlenhydrate?
Einen gänzlichen Verzicht auf jegliche Art von Kohlenhydraten wird bei der Zuckerknacker-Diät nicht gefordert. Schließlich sind diese existenziell wichtig für den Menschen. Viel mehr raten Steward und Bethea dazu, bestimmte kohlenhydratreiche Nahrungen nicht mehr zu sich zu nehmen. Der sogenannte "Glykämische Index" gilt dabei als Richtwert. Er zeigt an, wie viel Insulin durch den Verzehr bestimmter Nahrungsmittel produziert wird. Demnach wird bei einer Zuckerknacker-Diät auf Speisen verzichtet, in denen weißer Zucker, weißes Mehl, weißer Reis, Mais, Kartoffeln und Karotten enthalten sind.
Der Ernährungsplan bei der Zuckerknacker-Diät
Die richtige Ernährung ist auch bei dieser Diät der Schlüssel zum Erfolg. Anstatt kohlenhydratreiches Essen zu sich zu nehmen, setzt die Zuckerknacker-Diät Speisen auf den Ernährungsplan, die viel Eiweiß enthalten. Sogar Fett gehört dazu, allerdings nur in geringen Mengen. Zu den täglichen Speisen zählen zum Beispiel Milchprodukte, Fisch, Fleisch, Gemüse und Eier. Hinzu kommen Obst, Hülsenfrüchte oder auch Zartbitterschokolade. Fünf Mahlzeiten sollen bei der Zuckerknacker-Diät täglich verzehrt werden.
Effekt der Zuckerknacker-Diät
Bei gewissenhafter Anwendung erzielt die Zuckerknacker-Diät tatsächlich einen Abnehmeffekt. Einen zeitlichen Rahmen gibt es dabei nicht. Vielmehr geht es darum, sein Essverhalten von Grund auf umzustellen und sich eine neue Lebensweise anzueignen. Wenn Sie sich nach dem Verlust von einigen Kilos wieder Ihrer eigentlichen Essgewohnheit zuwenden, ist das Resultat eine erneute Gewichtszunahme.
Der Vorteil bei der Zuckerknacker-Diät liegt darin, dass Sie sie leicht durchhalten können und durch die Einnahme von fünf Mahlzeiten am Tag kein Hungergefühl bekommen. Des Weiteren ist sie relativ kostengünstig und der Verzicht auf weißen Zucker in jedem Fall gesund.
Wissenschaftler warnen allerdings, dass eine einseitige Ernährung nach einem entsprechenden Diätplan über längere Zeit auch negativ auf den Körper wirken kann. Grundsätzlich wird dazu geraten, sich vor allem ausgewogen und dabei trotzdem gesund zu ernähren.
- Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.