Gaskrise Wirtschaft warnt vor Entlassungswelle
Steigende Kosten für die Industrie: Sollte die Gaskrise weiter anhalten, stehen viele Jobs auf der Kippe, warnen Wirtschaftsvertreter.
Vertreter der deutschen Wirtschaft fürchten angesichts der Energiekrise eine Entlassungswelle. "Wenn die Strompreise für die Industrie nicht heruntergehen, könnten tausende Jobs in Bayern, zehntausende Jobs in Deutschland, auf der Kippe stehen", sagte Manfred Gößl, Hauptgeschäftsführer der IHK München-Oberbayern, der "Bild" am Donnerstag.
Sollte Russlands Präsident Wladimir Putin den Gashahn ganz zudrehen, wären allein in Bayern eine Million Arbeitsplätze "direkt und indirekt in Gefahr". Damit stünden deutschlandweit schätzungsweise über fünf Millionen Jobs auf der Kippe, sagte Gößl.
Der Chef des Bekleidungsherstellers Trigema, Wolfgang Grupp, äußerte sich ähnlich. Durch die steigenden Strompreise seien "viele Arbeitsplätze in Deutschland in Gefahr", sagte er der "Bild". "Wenn die Energiepreise nicht schnell sinken, droht uns sicher eine große Entlassungswelle."
- Nachrichtenagentur AFP