Versicherungskonzern Zurich Wenn das Z-Logo plötzlich zum Problem wird
Mit dem Buchstaben "Z" zeigen Menschen ihre Unterstützung für Russlands Angriffskrieg. Der Versicherer Zurich möchte nicht missverstanden werden und ändert deshalb auf Twitter, Instagram und Co. sein Logo.
Der Schweizer Versicherungskonzern Zurich beseitigt sein weißes Z-Logo auf blauem Hintergrund aus den sozialen Medien, um nicht für einen Unterstützer des russischen Überfalls auf die Ukraine gehalten zu werden.
"Wir entfernen vorübergehend die Verwendung des Buchstabens 'Z' aus den sozialen Kanälen, wo er isoliert erscheint und falsch interpretiert werden könnte", teilt das Unternehmen der Nachrichtenagentur Reuters mit. Dem britischen "Telegraph" zufolge erwägt Zurich sogar, das Logo dauerhaft zu ändern. "Wir beobachten die Lage genau und werden, wenn nötig, weitere Maßnahmen treffen."
"Z" prangt auch auf russischen Panzern
Das "Z" ist in Russland zu einem Symbol der Unterstützung für Moskaus Einmarsch in die Ukraine geworden: Menschen sprayen das Zeichen auf Gebäude, kleben die Form mit weißem Klebeband auf ihr Auto und nähen Sticker für ihre Kleidung. Auch auf russischen Panzern in der Ukraine prangt der Buchstabe.
Statt eines einzelnen "Z" besteht das Zurich-Logo in sozialen Kanälen wie Twitter, Facebook und Instagram nun aus dem kompletten Namen des Versicherungskonzerns, ebenfalls in Weiß auf blauem Grund.
Wir benötigen Ihre Einwilligung, um den von unserer Redaktion eingebundenen X-Inhalt anzuzeigen. Sie können diesen (und damit auch alle weiteren X-Inhalte auf t-online.de) mit einem Klick anzeigen lassen und auch wieder deaktivieren.
Auch in Deutschland soll es Maßnahmen gegen die Verwendung des Buchstabens geben. So kündigten Niedersachsen und Bayern an, Menschen strafrechtlich zu verfolgen, wenn sie das "Z"-Symbol öffentlich zeigen.
- Eigene Recherche
- reuters.com: "Zurich Insurance removes Z symbol after letter used to show support for Ukraine war"
- Telegraph: "Zurich Insurance axes 'Z' logo as letter becomes Putin symbol"
- Twitter-Account von Zurich