Amazon zerschlagen Milliardärs-Clinch: Elon Musk legt sich mit Jeff Bezos an
Fehde zwischen US-Milliardären: E-Auto-Pionier Elon Musk sieht eine zu große Marktmacht des Onlinehändlers Amazon – und will den Konzern zerschlagen. Das liegt an einem Buch.
Tesla-Chef Elon Musk hat sich nach kurzer Twitter-Auszeit mit der Forderung nach einer Zerschlagung des weltgrößten Onlinehändlers Amazon im Kurznachrichtendienst zurückgemeldet. "Es ist an der Zeit, Amazon aufzuspalten. Monopole sind unrecht!", schrieb der 48-Jährige Starunternehmer am Donnerstag.
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Doch das hatte weniger volkswirtschaftliche Gründe – als eher persönliche: Musk empörte sich, dass Amazon angeblich den Verkauf eines Buchs ablehnte, das sich kritisch mit Lockdown-Strategien in der Corona-Pandemie befasst. "Das ist verrückt", erklärte er und adressierte direkt den Twitter-Account von Amazon-Chef Jeff Bezos.
Musk: Lockdown-Maßnahmen "faschistisch"
Musk ist ein großer Kritiker der Ausgangsbeschränkungen zur Eindämmung der Corona-Pandemie, wegen der zu seinem großen Ärger unter anderem auch Teslas Produktion zwischenzeitlich gestoppt werden musste. Ende April hatte er gefordert, den Menschen "ihre gottverdammte Freiheit" zurückzugeben und die Lockdown-Maßnahmen sogar als "faschistisch" bezeichnet.
Die Tech-Milliardäre Musk und Bezos sind in einigen Geschäftsbereichen Rivalen, sie konkurrieren vor allem mit ihren Weltraumfirmen SpaceX und Blue Origin. Zudem stützt Amazon den Tesla-Kontrahenten Rivian als Investor.
- Nachrichtenagentur dpa