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Dassault – EU-Kampfjet: Gigantisches Rüstungsprojekt nimmt Form an


Flugzeugbauer Dassault
EU-Kampfjet: Gigantisches Rüstungsprojekt nimmt Form an

Von dpa
Aktualisiert am 10.01.2020Lesedauer: 1 Min.
Europäischer Kampfjet: 2019 wurde ein Modell des zukünftigen europäischen Kampfjets im Rahmen der 53. Internationalen Pariser Luftfahrtausstellung enthüllt.Vergrößern des Bildes
Europäischer Kampfjet: 2019 wurde ein Modell des zukünftigen europäischen Kampfjets im Rahmen der 53. Internationalen Pariser Luftfahrtausstellung enthüllt. (Quelle: Benoit Tessier/POOL Reuters/dpa-bilder)

Flugzeugbauer Dassault rechnet mit Fortschritten beim Prototypen eines europäischen Kampfjets. Das gigantische Rüstungsprojekt nimmt langsam Form an – für den ersten Flug gibt es schon Pläne.

Beim Milliardenprojekt eines europäischen Kampfjets erwartet der Flugzeugbauer Dassault eine baldige Weichenstellung für einen ersten Prototypen. Eine entsprechende Vereinbarung könnte es bereits "in den nächsten Tagen" geben, sagte der Chef von Dassault Aviation, Éric Trappier. Dassault ist gemeinsam mit Airbus bei dem Vorhaben federführend.

Wann der Prototyp fliegen soll

Die damalige deutsche Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen hatte im Juni 2019 mit ihrer französischen Kollegin Florence Parly und ihrer spanischen Kollegin Margarita Robles die Verträge für das gigantische Rüstungsprojekt unterschrieben. Sie enthüllten dabei bei der Pariser Luftfahrtschau auch ein erstes Modell des neuen Kampffliegers. Trappier lobte den "wahren politischen Willen" der beteiligten Länder. Von der Leyen ist inzwischen Präsidentin der EU-Kommission.

Trappier sagt, ein erster Prototyp des Kampfjets ("Demonstrator") solle nach bisherigen Plänen im Jahr 2026 fliegen. Ein Testflugzeug sei nötig. "Beim Flug kann man sein Know-how zeigen", sagte Trappier, der auch den Verband der französischen Luft- und Raumfahrtindustrie führt.

Das sogenannte Luftkampfsystem der Zukunft (FCAS) soll von 2040 an einsatzfähig sein – am Ende soll es nicht nur einen einzelnen Kampfflieger der neuen Generation geben, sondern auch ein Gesamtsystem, das Drohnen oder Satelliten steuern kann. "Die Zusammenarbeit ist nicht einfach", resümierte Trappier. So müssen Zulieferketten in den drei Ländern organisiert werden.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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