Windanlagenbauer Siemens Gamesa übernimmt Teile der Konkurrenz
Im April war der Rotorblatthersteller in die Insolvenz gerutscht. Über die Hälfte der Stellen bei Senvion sind durch die Übernahme gerettet. Für die restlichen Arbeitnehmer ist die Zukunft noch ungewiss.
Das seit April insolvente Unternehmen Senvion hat heute den erfolgreichen Abschluss der exklusiven Verhandlungen mit Siemens Gamesa über den Verkauf wesentlicher Geschäftsteile bekanntgegeben. Die Vereinbarung, die am 11. Oktober die einstimmige Zustimmung des Gläubigerausschusses von Senvion fand, wurde am 21. Oktober unterzeichnet.
Mitarbeiter von Senvion profitieren
Siemens Gamesa übernehme für 200 Millionen Euro das europäische On-Shore-Servicegeschäft und die portugiesische Rotorblattproduktion. Die Transaktion sichere 2.000 Arbeitsplätze und damit rund 60 Prozent aller Stellen bei Senvion.
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Der Gläubigerausschuss habe der Transaktion einstimmig zugestimmt, erklärte Senvion. Sie stehe aber unter dem Vorbehalt der Genehmigungen durch die Aufsichtsbehörden. Für andere Geschäftsbereiche von Senvion wurde ein Liquidationsprozess initiiert, um sozialverträgliche Lösungen für verbleibende Mitarbeiter zu gewährleisten. Das Unternehmen war im April wegen Schwierigkeiten bei der Abwicklung von Großprojekten in die Insolvenz gerutscht.
- Nachrichtenagentur Reuters