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Ford startet Serienproduktion eines großen Streetscooters


Sauber durch die Stadt
Ford und DHL bauen großen Elektro-Transporter

Von dpa-afx
09.10.2018Lesedauer: 2 Min.
Streetscooter Work XL: Der große E-Transporter geht in Serie. Erstmals baut die Deutsche Post DHL den Streetscooter nicht selbst, sondern in Zusammenarbeit mit dem Autobauer Ford.Vergrößern des Bildes
Streetscooter Work XL: Der große E-Transporter geht in Serie. Erstmals baut die Deutsche Post DHL den Streetscooter nicht selbst, sondern in Zusammenarbeit mit dem Autobauer Ford. (Quelle: obs/Ford-Werke GmbH)

In Köln, Bonn und Aachen rollen schon bald Streetscooter in einer neuen XL-Version über die Straßen. Der Hersteller, eine Tochter der Deutschen Post, startete am Dienstag mit seinem Partner Ford die Serienfertigung des großen Transporters.

Die Streetscooter GmbH bringt neue Elektrotransporter Streetscooter auf die deutschen Straßen. Der Transporter hat ein Ladungsvolumen von 20 Kubikmetern – und damit Platz für 200 Pakete.

Die bisherigen Streetscooter-Modelle haben ein Volumen von gut vier beziehungsweise acht Kubikmetern. In ein bis zwei Monaten soll der erste Einsatz erfolgen, bis Jahresende sollen 1.000 der großen Streetscooter vom Band rollen.

Das Fahrgestell kommt von Ford, der Rest von Streetscooter

Die Streetscooter GmbH ist eine Tochterfirma des Bonner Paketriesen Deutsche Post DHL, die 2016 zur Überraschung der Autobranche mit der Serienproduktion eigener Elektrotransporter begonnen hatte. Stand heute sind rund 8.000 Streetscooter auf deutschen Straßen für die Post unterwegs. Der nun neu produzierte "Work XL" ist das erste Streetscooter-Modell, das die Post-Tochterfirma nicht in Eigenregie herstellt. Das Fahrgestell kommt von Ford, der Rest von Streetscooter.

Konkurrenten wie Daimler und VW kamen beim Thema Elektrotransporter später aus den Startlöchern. Daimler arbeitet mit dem Post-Konkurrenten Hermes zusammen, der 1.500 Elektrotransporter bis 2020 bekommen soll. Ein Teil dieser Fahrzeuge sind E-Sprinter, die ein Ladungsvolumen von 10,5 Kubikmetern haben und die 2019 auf den Markt kommen sollen. Der Paketdienst DPD wiederum erprobt E-Crafter von VW. Streetscooter-Chef Achim Kampker zeigte sich zuversichtlich, dass seine Firma Vorreiter bleiben werde. Man habe Vorteile gegenüber der Konkurrenz, sagte der Professor. "Wir sind schon da und haben eine ganze Menge gelernt."

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Verbraucher sollen Streetscooter mieten können

Zugleich kündigte der Autozulieferer Bosch an, die Vermietung von aktuellen Streetscooter-Modellen der Post zu testen. Von Dezember an werde das Unternehmen an Toom-Baumärkten solche elektrischen Transporter zur Miete anbieten, wie Bosch mitteilte. Geplant ist zunächst jeweils ein Fahrzeug an Baumärkten in Freiburg, Berlin, Frankfurt, Leipzig und Troisdorf bei Köln. Der Test ist zunächst auf ein Jahr angelegt. Für die von der Post entwickelten Kleintransporter liefert Bosch Antriebskomponenten.

Die Idee, Transporter direkt dort anzubieten, wo der Bedarf entsteht, ist aber nicht ganz neu. Das Möbelhaus Ikea etwa bietet gemeinsam mit der Autovermietung Hertz bereits elektrische Transporter zum Ausleihen an – darunter auch einen Streetscooter.

In Berlin, Paris und Madrid vermietet Bosch schon seit 2016 Elektroroller unter der Marke "Coup". Beim autonomen Fahren arbeitet Bosch mit dem Autobauer Daimler zusammen.

Verwendete Quellen
  • dpa-AFX
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