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"Das ist ein Fehler": BMW attackiert Verbrenner-Aus


"Das ist ein Fehler"
BMW attackiert Verbrenner-Aus

Von dpa, neb

28.06.2022Lesedauer: 2 Min.
Kein Freund vom Verbrenner-Aus: BMW-Vorstandsvorsitzender Oliver Zipse attackiert die Unterstützung der Bundesregierung, Verbrennermotoren ab 205 zu verbieten.Vergrößern des Bildes
Kein Freund vom Verbrenner-Aus: BMW-Vorstandsvorsitzender Oliver Zipse attackiert die Unterstützung der Bundesregierung, Verbrennermotoren ab 205 zu verbieten. (Quelle: Gerhard Leber/imago-images-bilder)
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Das Verbrenner-Aus erhitzt die Gemüter in der Autobranche. BMW bezeichnet die Position der Ampel als Fehler. Andere blicken dem Ende des Verbrenners entspannt entgegen.

Endlich herrscht Einigkeit in der Bundesregierung – aber das scheint nicht für alle ein Grund zur Freude zu sein. Die Entscheidung, ein Verbrenner-Aus auf EU-Ebene bis zum Jahr 2035 zu unterstützen, stößt in der Autoindustrie teils auf harsche Kritik.

BMW-Vorstandschef Oliver Zipse hält ein Verbot neuer Autos mit Verbrennermotor in der EU ab 2035 für falsch. "In der heutigen Zeit alles auf eine Karte zu setzen, ist ein industriepolitischer Fehler", sagte Zipse am Dienstag in München. Ob die notwendige Ladeinfrastruktur für E-Autos bis 2035 geschaffen werden könne, sei offen. Wie Europa den Zugang zu den entscheidenden Rohstoffen sicherstellen wolle, sei unklar. Hier drohten neue Abhängigkeiten.

"Vielfalt und Innovationen – nicht aber Verbote – haben Deutschland als Industriestandort immer stark gemacht", sagte Zipse. Der Weg zur Klimaneutralität sei auch technologieoffen zu schaffen: Mit der Einbindung von Brennstoffzellen und E-Fuels im Verbrennungsmotor könne der CO2-Ausstoß gesenkt und Resilienz ohne neue Abhängigkeiten sichergestellt werden.

Volkswagen blickt optimistisch auf Verbrenner-Aus

Auch der Verband der Automobilindustrie steht einem Verbrenner-Aus negativ gegenüber. Ein solcher Schritt brauche eine flächendeckende europaweite Ladeinfrastruktur als zwingende Voraussetzung. Das sei in Deutschland aber noch nicht der Fall.

Doch nicht alle Automobilunternehmen reagieren auf die jüngste Veränderung mit Sorge. Volkswagen-Chef Herbert Diess blickte etwa vorab sehr optimistisch auf ein Aus für den klassischen Verbrenner. Dieser Schritt müsse "Volkswagen keine Angst machen", sagte Diess am Dienstag bei einer Betriebsversammlung in Wolfsburg. Er verwies auf die bereits angebotenen und noch geplanten Elektromodelle sowie die Strategien des Konzerns für eigene Batteriezellfertigung und Software und schlussfolgert. "Wir sind am besten vorbereitet."

In den vergangenen Jahren hatte sich Volkswagen auf die Transformation zur E-Mobilität fokussiert, auch Mercedes hatte jüngst angekündigt, seine Kräfte auf elektronische Antriebe zu bündeln. Die Industrie hätte noch knapp 13 Jahren, um die Transformation zu vollenden. VW will dieses Ziel schon deutlich früher erreichen.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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