Laut Herbert Diess Gasmangel wäre eine Bedrohung für Volkswagen-Stammwerk
Sorge um das Gas: Auch Volkswagen betont, wie wichtig der Rohstoff für seine Produktion ist, besonders für das Stammwerk in Wolfsburg. Der Autokonzern will sich daher auf einen anderen Energieträger konzentrieren.
Inmitten der Diskussionen, welche Industriezweige besonders auf Gas angewiesen sind, äußert sich auch Volkswagen -Chef Herbert Diess zu der angespannten Gaslage.
Der CEO nennt die Risiken in der Gas-Versorgung durch den Ukraine-Krieg eine Bedrohung – auch für das VW-Werk in Wolfsburg. Das Stammwerk des Autogiganten beschäftigt knapp 60.000 Menschen und ist ein Beschäftigungsmagnet in der niedersächsischen Region.
- Aktueller Kurs: Wo steht die VW-Aktie gerade?
Sollte es im Konflikt mit Russland zu Einschränkungen bei Gas-Lieferungen kommen, könne dies das größte Pkw-Werk des Konzern besonders treffen, sagte Diess am Montag in einer auf Youtube übertragenen Diskussion mit Bürgern.
VW stützt sich vorübergehend auf Kohle
Die Bundesnetzagentur bewertet aktuell, welche Unternehmen im Fall einer Notlage auf Gas verzichten könnten. Zuletzt stellte Bundesnetzagentur-Chef Müller auch eine Auktionsmöglichkeit in den Raum, wie sie bereits bei der Kohle in Betrieb ist (mehr dazu lesen Sie hier).
Als Konsequenz werde der Autobauer seine Energieversorgung vorübergehend länger auf Kohle stützen. VW stellt sein Kraftwerk am Stammsitz in Wolfsburg derzeit auf Gas um. Langfristig sei Gas jedoch die umweltschonendere Variante.
- Eigene Recherche
- Nachrichtenagentur Reuters