"Nicht länger erpressbar sein" Deutschland reduziert Abhängigkeit von Russland deutlich
Seit der russischen Invasion in der Ukraine versucht der Bund, seine Abhängigkeit von Putins Öl und Gas radikal zu verringern. Jetzt hat Wirtschaftsminister Habeck eine frohe Botschaft: Es hat deutliche Fortschritte gegeben.
Deutschland hat seit dem Beginn des Ukraine-Kriegs seine Energieabhängigkeit von Russland deutlich verringert. In den vergangenen Wochen hat es Fortschritte vor allem bei Öl und Kohle gegeben, wie aus einem "Zweiten Fortschrittsbericht Energiesicherheit" des Bundeswirtschafts- und Klimaschutzministeriums hervorgeht. Dieser lag der Deutschen Presse-Agentur am Sonntag vor.
Darin heißt es: "Deutschland ist dabei, seine Energieabhängigkeit von Russland in hohem Tempo zu verringern und die Energieversorgung auf eine breitere Basis zu stellen."
So stark ist die Abhängigkeit von Putins Rohstoffen gesunken
Die Abhängigkeit von russischem Öl ist demnach von etwa 35 Prozent im vergangenen Jahr auf 12 Prozent gesunken, die Abhängigkeit von russischem Gas von zuvor 55 Prozent auf etwa 35 Prozent.
Bei Kohle sei durch Vertragsumstellungen die Abhängigkeit seit Jahresbeginn von 50 Prozent auf rund 8 Prozent gesunken. Die EU hatte ein Importverbot für russische Kohle mit einer Übergangsfrist eingeführt.
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"All diese Schritte, die wir gehen, verlangen eine enorme gemeinsame Kraftanstrengung aller Akteure, und sie bedeuten auch Kosten, die sowohl die Wirtschaft wie auch die Verbraucher spüren", so Wirtschafts- und Klimaschutzminister Robert Habeck (Grüne).
"Aber sie sind notwendig, wenn wir nicht länger von Russland erpressbar sein wollen." Eine beschleunigte Energiewende sei das A und O für eine günstige, unabhängige und sichere Energieversorgung in der Zukunft. Den ersten Fortschrittsbericht hatte das Ministerium Ende März vorgelegt.
- Nachrichtenagentur dpa