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Kein russisches Gas: Niedersachsen will selbst Erdgas fördern


Erste Eckpunkte stehen
Niedersachsen will Erdgas vor der Insel Borkum fördern

Von dpa
20.04.2022Lesedauer: 1 Min.
Bohrinsel vor Schottland: Auch Deutschland möchte vor der Insel Borkum selbst Erdgas fördern.Vergrößern des BildesBohrinsel vor Schottland: Auch Deutschland möchte vor der Insel Borkum selbst Erdgas fördern. (Quelle: Westend61/imago-images-bilder)
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Eigene Erdgasproduktion: Vor der Urlaubsinsel Borkum könnte ein holländisches Unternehmen bald Erdgas fördern und dieses in das deutsche Gasnetz einspeisen. Die ersten Eckpunkte der Vereinbarung stehen.

Erdgas made in Germany – diesem Ziel rückt die niedersächsische Landesregierung ein Stück näher: Das Wirtschaftsministerium in Hannover und das niederländische Unternehmen One-Dyas, das das Erdgas fördern will, haben sich auf Eckpunkte des Vorhabens verständigt. So soll etwa das unter deutschen Hoheitsgewässern geförderte Erdgas dem deutschen Markt zur Verfügung gestellt werden, heißt es im Entwurf einer gemeinsamen Erklärung.

Bedenken von Umweltverbänden und Grünen im Landtag wies der niedersächsische Wirtschaftsminister Bernd Althusmann (CDU) am Mittwoch zurück: "Die umweltschutzfachlichen Verfahren, sowohl auf niedersächsischer Seite als auch auf niederländischer Seite kommen derzeit nach meiner Einschätzung zu dem Schluss, dass keine Umweltgefährdung besteht."

Dem Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) will One-Dyas laut dem Minister zudem "umfassende Kontrollmöglichkeiten" einräumen.

Vor einem Jahr schlug die Regierung die Idee noch aus

Das Unternehmen plant, Erdgas zwischen den Inseln Schiermonnikoog (Niederlande) und Borkum zu fördern. Das Gebiet liegt nahe dem Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer. Die rot-schwarze Landesregierung hatte sich im vergangenen Sommer zunächst gegen das Vorhaben positioniert.

Angesichts der Unsicherheiten bei der Energieversorgung durch den Krieg in der Ukraine rückte sie von dieser Position ab und sprach sich für eine Neubewertung aus.

Über die jetzige Erklärung soll das Landeskabinett innerhalb der nächsten zwei Wochen entscheiden. Eine abschließende Genehmigung für die Förderung auf niedersächsischer Seite wird damit noch nicht getroffen. Diese erteilt nach einem Planfeststellungsverfahren das LBEG. Die Gasförderung könnte laut One-Dyas Ende 2024 beginnen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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