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Pharmaindustrie: Curevac plant 30 Prozent seiner Angestellten zu entlassen


30 Prozent der Belegschaft
Curevac: Stellenabbau trotz Geldsegen

Von t-online
Aktualisiert am 03.07.2024Lesedauer: 1 Min.
Curevac Zentrale in Tübingen (Symbolbild): Dem Unternehmen gelang es nicht, einen funktionierenden Impfstoff zu.Vergrößern des Bildes
Curevac Zentrale in Tübingen (Symbolbild): Dem Unternehmen gelang es nicht, einen funktionierenden Impfstoff zu entwickeln. (Quelle: IMAGO/Arnulf Hettrich/imago-images-bilder)
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Das Unternehmen verkauft die Rechte an seinem Corona-Impfstoff für mehrere Hundert Millionen Euro. Trotzdem plant Curevac, massiv Stellen abzubauen.

Die deutsche Biotechfirma Curevac hat alle Rechte an ihren gescheiterten mRNA-Impfstoffkandidaten gegen Covid-19 und Grippe an den britischen Pharmakonzern GSK verkauft. Wie das "Handelsblatt" berichtet, erhält Curevac dafür eine Vorauszahlung von 400 Millionen Euro. "Die neue Lizenzvereinbarung versetzt uns in eine starke finanzielle Position und ermöglicht es uns, uns auf den Aufbau einer starken F&E-Pipeline zu konzentrieren", sagte Curevac-Chef Alexander Zehnder. Zusätzlich zu der Vorauszahlung könnten erfolgsabhängige Meilensteinzahlungen sowie Lizenzzahlungen an Curevac fließen.

Trotz dieses Geldsegens kündigte das Unternehmen an, rund 30 Prozent seiner 1.100 Beschäftigten entlassen zu wollen. Schon im Frühjahr ließ Curevec verlautbaren, dass es im Laufe des Jahres rund 150 Stellen streichen wolle, nun sollen es mehr als doppelt so viele werden. Grund dafür seien laut "Handelsblatt" Umstrukturierungsmaßnahmen. Nach der Ankündigung stieg der Aktienkurs um 25 Prozent.

Curevac und GSK hatten bereits seit 2020 eine Kooperation zur Entwicklung von mRNA-Impfstoffen gegen Infektionskrankheiten vereinbart. Dabei waren eine Eigenkapitalinvestition durch GSK von 150 Millionen Euro in Curevac sowie eine Einmalzahlung von 120 Millionen vereinbart worden, so das "Handelsblatt" weiter. Mit dem neuen Deal werden laut Curevac alle früheren finanziellen Gegenleistungen aus der vorherigen Kooperationsvereinbarung ersetzt.

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