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US-Konzern Intel baut Chipfabrik in Magdeburg – Milliardeninvestition


Milliardeninvestition
US-Konzern Intel baut Chipfabrik in Magdeburg

Von dpa, fho

Aktualisiert am 15.03.2022Lesedauer: 2 Min.
Intel-Logo (Symbolbild): Der US-amerikanische Konzern will mehrere Milliarden in Deutschland investieren.Vergrößern des Bildes
Intel-Logo (Symbolbild): Der US-amerikanische Konzern will mehrere Milliarden in Deutschland investieren. (Quelle: Joan Cros/imago-images-bilder)
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Intel baut in Magdeburg eine große Chipfabrik. Das teilte der US-Konzern am Dienstag mit. Mit dem Projekt sind Milliardeninvestitionen in die Halbleiterindustrie in Deutschland verbunden.

Der US-amerikanische Halbleiterhersteller Intel baut seine erste Chipfabrik in Deutschland. Magdeburg bekam dafür den Zuschlag, wie am Dienstag bekannt gegeben wurde. Damit sticht die Landeshauptstadt von Sachsen-Anhalt Konkurrenten wie Dresden aus und steht im Mittelpunkt der milliardenschweren Investitionen von Intel in Europa.

"In der ersten Phase planen wir Investitionen in Höhe von 17 Milliarden Euro für die Errichtung von zwei brandneuen, einzigartigen Halbleiterfabriken in Magdeburg", sagte Intel-Chef Pat Gelsinger in einem Videostream. Für die kommenden Jahre sind bis zu sechs weitere Fabriken geplant. Alle neuen europäischen Standorte sollen mit erneuerbarer Energie versorgt werden. Intel hatte im vergangenen Jahr den Bau einer europäischen Großfabrik angekündigt.

Spätestens im Frühjahr 2023 sollen die Bauarbeiten beginnen. 2027 soll die Produktion starten. Mehrere Tausend Arbeitsplätze sollen bei Intel und Zulieferern entstehen. Der Bund will die Ansiedlung finanziell unterstützen. Die Ampelparteien SPD, Grüne und FDP möchten Deutschland zu einem globalen Standort der Halbleiterindustrie machen.

Bewerber aus ganz Europa

Der Magdeburger Stadtrat hatte für die Großansiedlung den Weg für ein neues Industriegebiet freigemacht. Auch andere Standorte in Bayern, Sachsen, Mecklenburg-Vorpommern und in mehreren europäischen Ländern hatten sich beworben. In Magdeburg will Intel Prozessoren und Grafikchips herstellen, die unter der eigenen Marke verkauft werden. Gleichzeitig will der kalifornische Konzern im Rahmen der Intel Foundry Services (IFS) auch als Auftragsfertiger für Drittkunden tätig sein.

Gelsinger, der vor einem Jahr das Ruder übernommen hat, versucht den weltgrößten Chiphersteller durch ein enormes Investitionsprogramm auf Kurs zu bringen. Dazu gehören neue Fabriken oder Standorterweiterungen in den US-Bundesstaaten Kalifornien, New Mexico und Arizona sowie in Malaysia. Erst im Januar hatte Intel den Bau zwei neuer Fabriken im US-Staat Ohio für mehr als 20 Milliarden Dollar angekündigt.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa und Reuters
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