Zwickau und Dresden VW führt wegen Ukraine-Krieg Kurzarbeit ein
Der Krieg in der Ukraine hat erste Auswirkungen auf die deutsche Autoindustrie: Weil Teile aus dem Land nicht geliefert werden können, schickt Volkswagen Tausende Mitarbeiter in Kurzarbeit.
Wegen des Krieges in der Ukraine ruht in der kommenden Woche in den VW -Werken Zwickau und Dresden für einige Tage die Fahrzeugfertigung. Ursache seien ausbleibende Materiallieferungen, wie ein Volkswagen-Sprecher am Freitag auf Anfrage mitteilte. Demnach fehlen unter anderem Elektrokabelsätze, die in der Ukraine hergestellt werden.
In Zwickau werden nach Angaben des Sprechers von Dienstag bis Freitag und in Dresden von Mittwoch bis Freitag keine Fahrzeuge produziert. Dies bedeute für mehrere Tausend Mitarbeiter Kurzarbeit. Zunächst hatte Radio Zwickau berichtet.
Volkswagen-Konzernchef Herbert Diess erklärte am Freitag, man habe eine Taskforce eingerichtet, um weitere mögliche Folgen etwa auf die Lieferbeziehungen abzuschätzen. Der VW-Chef hatte mit Entsetzen auf den Kriegsbeginn in der Ukraine reagiert.
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Zentral- und Osteuropa sind für den nach Toyota zweitgrößten Autokonzern ein wichtiger Absatzmarkt. 2021 lieferten alle Marken der VW-Gruppe dort fast 660.000 Fahrzeuge aus. Die Kernmarke VW Pkw kam im vergangenen Jahr in der Region auf rund 206.000 verkaufte Neuwagen.
- Nachrichtenagentur dpa-AFX