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Charlotte Würdig spricht über traumatisches Erlebnis nach Fehlgeburt


"Man ist völlig im Schock"
Charlotte Würdig: Traumatisches Erlebnis nach Fehlgeburt

Von t-online, rix

Aktualisiert am 20.11.2024Lesedauer: 2 Min.
Charlotte Würdig: Die Moderatorin hat zwei Söhne.Vergrößern des Bildes
Charlotte Würdig: Die Moderatorin hat zwei Söhne. (Quelle: IMAGO/Horst Galuschka )
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"Das Ding ist nicht mehr zu retten!" Ein Satz, den Charlotte Würdig auch zehn Jahre nach ihrer Fehlgeburt nie vergessen wird. Jetzt hat sie über ihr Schicksal gesprochen.

Charlotte Würdig ist Mutter von zwei Jungen. Vor elf Jahren brachte die Moderatorin ihren ersten Sohn zur Welt. Doch bevor ihr jüngstes Kind geboren wurde, erlitt die heute 46-Jährige zwei Fehlgeburten. Vor allem die erste blieb dem TV-Star in Erinnerung.

Vor zehn Jahren verlor Charlotte Würdig in der zehnten Schwangerschaftswoche ihr ungeborenes Baby, wie sie nun der "Bild"-Zeitung erzählt. Die Moderatorin bekam auf einmal starke Blutungen und fuhr ins Krankenhaus. Dort sollte sie erst einmal einen Schwangerschaftstest machen, um nachzuweisen, dass sie auch wirklich schwanger ist. Im Anschluss überbrachte ihr der Arzt die Nachricht der Fehlgeburt – ohne jegliches Gefühl und Empathie.

"Man ist noch völlig im Schock"

Der behandelnde Gynäkologe stellte beim Ultraschall kurz und knapp fest: "Das Ding ist nicht mehr zu retten." Sogleich wies er seine Assistentin an, nach einem Termin für eine Ausschabung zu sehen. Charlotte Würdig hat dieses Verhalten als besonders pietätlos und gefühlskalt in Erinnerung. "Man ist noch völlig im Schock und für viele Ärzte ist das 'Daily Business'. Wenn schon kein Raum ist für Empathie, dann doch für Infos!", so Würdig.

Doch damit endete der Albtraum nicht. Nach der Behandlung bekam die Ex-Frau von Rapper Sido unerträglich schmerzhafte Wehen und wurde auf die Station verlegt. Als sie einen Pfleger um Medikamente bat, entgegnete dieser trocken: "Ich darf Ihnen nichts geben, Sie sind ja schwanger." Für Charlotte Würdig war dieses Verhalten kaum zu fassen.

Jetzt, zehn Jahre später, möchte sie mit ihrer Geschichte anderen Mut machen und fordert eine Enttabuisierung des Themas Fehlgeburten. Sie legt Wert darauf, dass betroffene Frauen wissen sollen: "Mit dir ist alles richtig, du musst das nicht alleine aushalten!"

Besonders wichtig ist es ihr zudem, dass über den Begriff "Fehlgeburt" nachgedacht wird – dieser könnte implizieren, dass die Frau einen Fehler gemacht hat. Dabei sei es entscheidend, offen über das Thema zu sprechen und Lösungsmöglichkeiten zu debattieren.

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