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Zooplus: Investoren zahlen 3,7 Milliarden Euro für Onlinehändler Zooplus


Übernahme
Investoren zahlen 3,7 Milliarden Euro für Onlinehändler Zooplus

Von reuters, neb

Aktualisiert am 04.11.2021Lesedauer: 2 Min.
Mann füttert seinen Hund (Symbolbild): In der Pandemie wuchs das Geschäft mit Haustieren stark an – viele Menschen hatten die Zeit, ein neues Haustier in die Familie aufzunehmen.Vergrößern des Bildes
Mann füttert seinen Hund (Symbolbild): In der Pandemie wuchs das Geschäft mit Haustieren stark an – viele Menschen hatten die Zeit, ein neues Haustier in die Familie aufzunehmen. (Quelle: Chalabala/Thinkstock by Getty-Images-bilder)

Der Onlinehändler für Tiernahrung und -zubehör Zooplus wechselt den Besitzer. Finanzinvestoren haben nach längerem Wettbewerb die Mehrheit der Aktien an sich gezogen. Für eine hohe Summe.

Die Finanzinvestoren Hellman & Friedman und EQT sind bei der milliardenschweren Übernahme des Online-Tierbedarfhändlers Zooplus am Ziel. Mehr als die Hälfte der Zooplus-Aktionäre nahmen die Offerte an, wie sie am Donnerstag mitteilten.

Damit ist die Schwelle zur Mehrheit aller Zooplus-Aktien überschritten, die sich die Investoren als Zielmarke gesetzt hatten. Das finale Ergebnis werde voraussichtlich am Montag veröffentlicht.

  • Aktueller Kurs: Wo steht die Zooplus-Aktie gerade?

Der Kurs der Aktie reagierte auf die Übernahme sehr positiv. Nach einem kleinen Abwärtstrend, der sich bereits den gesamten Monat fortsetzte, schoss die Aktie am Donnerstag nach der Mitteilung steil nach oben.

Umsatzstarke Plattform für Tierfutter bis Kratzbaum

Das liegt auch an den Investoren: Sie bieten 480 Euro je Zooplus-Aktie, die Offerte ist damit insgesamt 3,7 Milliarden Euro schwer. Sie hatten sich Mitte August ein Rennen um das Münchner Unternehmen geliefert und schließlich vergangene Woche auf ein gemeinsames Vorgehen geeinigt.

Zooplus ist nach eigenen Angaben die umsatzstärkste Online-Plattform für den Handel mit Artikeln für den Kleintierbedarf. Kunden erhalten beim Online-Händler eine Bandbreite von Tierfutter bis hin zu Hundekörben oder Kratzbäumen. Das Unternehmen profitierte in Zeiten der Pandemie von Lockdowns und Schließungen des lokalen Einzelhandels.

Großes Wachstum in den vergangenen Jahren

Das zeigen auch die Geschäftsentwicklungen in der Pandemie. Bereits 2020 steigerte das Unternehmen seinen Umsatz im Vergleich zu 2019 um 300 Millionen auf 1,8 Milliarden Euro. Innerhalb eines Jahres erhöhte sich der Wert einer Aktie um 238 Prozent.

In diesem Jahr wuchs das Unternehmen noch kräftig weiter. Bereits im ersten Halbjahr 2021 knackte Zooplus die Umsatzmarke von einer Milliarde Euro und kann nach eigenen Angaben 16 Prozent mehr Wachstum als im Vorjahr vorzeigen.

Für das Jahresende müssen Anleger offensichtlich dennoch die Erwartungen etwas zügeln. Das Unternehmen gab am Donnerstag bekannt, dass es seine Prognose für die Gewinne vor Steuern (EBITDA) aufgrund einmaliger Transaktionskosten nach unten reduziere.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • Zooplus: Jahresbericht und Pressemitteilung
  • Mit Material der Nachrichtenagentur Reuters
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