Koalitionsverhandlungen Ampel plant wohl Abschaffung der EEG-Umlage 2023
Vor wenigen Wochen wurde bekannt, dass die Ökostromumlage 2022 deutlich sinkt. Aus Kreisen heißt es nun, dass die Ampel-Koalitionäre eine vollständige Abschaffung für das Folgejahr anstreben.
Die Koalitions-Unterhändler peilen nach Angaben aus allen drei Parteien die Abschaffung des Strompreis-Aufschlags zur Förderung der Erneuerbaren Energien (EEG-Umlage) 2023 an. Ab Januar des Jahres solle die Umlage nicht mehr erhoben werden, sagten Vertreter von SPD, Grünen und FDP am Mittwoch der Nachrichtenagentur Reuters. "Dies ist das richtige Signal angesichts hoher Energiepreise und auch finanzierbar", sagte ein Unterhändler. Formal bleibe es aber dabei, dass die Haushalts-Experten das letzte Wort hätten.
Mit der Umlage auf den Strompreis wird der Ausbau erneuerbarer Energien bezahlt. Für das nächste Jahr ist sie auf gut 3,7 Cent pro Kilowattstunde festgelegt.
Bei einer Abschaffung müsste dies über andere Mittel, etwa Einnahmen aus dem CO2-Preis auf Sprit, Gas und Heizöl bezahlt werden. Schon vor der Wahl hatten sich alle drei Parteien für eine Reduzierung beziehungsweise zügige Abschaffung der Umlage ausgesprochen.
- Nachrichtenagentur Reuters