Holz, Stahl, Dämmmaterial Baustoffe verteuern sich im Mai stark
Der Mai war ein teurer Monat für Bauvorhaben. Im Vergleich zum Vormonat stiegen die Preise für Baumaterialien um bis zu 83 Prozent. Besonders groß war der Preisanstieg bei Holz, Stahl und Dämmmaterial.
Bauherren haben im Mai stark steigende Preise bei wichtigen Materialien zu spüren bekommen. Baustoffe wie Holz, Stahl oder Dämmmaterialien verteuerten sich in der Pandemie rasant, teilte das Statistische Bundesamt am Montag mit. Demnach stiegen die Preise für Konstruktionsvollholz im Mai im Vergleich zum Vorjahresmonat um gut 83 Prozent, für Dachlatten um 45,7 Prozent und für Bauholz um 38,4 Prozent.
Auch die Stahlpreise trieben die Kosten auf dem Bau in die Höhe: Betonstahl in Stäben war im Mai 44,3 Prozent teurer und Betonstahlmatten kosteten 30,4 Prozent mehr als vor einem Jahr, so die Wiesbadener Statistiker. Betonstahl wird unter anderem zur Verstärkung von Bodenplatten, Decken oder Wänden eingesetzt. Hauptgründe für die anziehenden Holz- und Stahlpreise seien wohl die steigende Nachfrage im In- und Ausland während der Corona-Pandemie sowie Probleme in der Rohstoffversorgung, schrieb die Behörde.
Steigende Ölpreise führen zu teurerem Dämmmaterial
Preistreibend auf den Baustellen wirkten sich demnach auch die zuletzt gestiegenen Ölpreise aus: Bitumen auf Erdölbasis, das etwa zur Abdichtung von Dächern, Gebäuden und Fundamenten verwendet wird, kostete im Mai fast 64 Prozent mehr als im Vorjahresmonat und Dämmplatten aus Kunststoff wie Polystyrol fast 20 Prozent.
Jedoch nicht überall am Bau gingen die Preise durch die Decke: Bei Kies und Sand (+4,8 Prozent), Mauerziegel (+2,2), Dachziegel (+2,2) und Frischbeton (+1,7) gab es im Mai nur relativ leichte Zuwächse.
- Nachrichtenagentur dpa