E-Mobilität VW investiert mehr als 500 Millionen Euro in schwedische Batteriefirma
Volkswagen sichert sich Zugang zur wichtigen Quelle der E-Mobilität: Die Wolfsburger investieren weitere 508 Millionen Euro in den Batteriehersteller Northvolt. Denn: VW hat konkrete Pläne mit den Schweden.
Volkswagen stärkt seine Position im E-Auto-Markt. In den schwedischen Batteriehersteller Northvolt investierten die Wolfsburger bei einer Finanzierungsrunde insgesamt 620 Millionen Dollar (508 Millionen Euro). Volkswagen hielt damit seinen Anteil an dem Unternehmen von rund 20 Prozent stabil, teilte der Autobauer mit. Die Schweden sind ein wichtiger Partner bei VWs Transformation hin zur E-Mobilität – der deutsche Autobauer plant einige gemeinsame Projekte mit Northvolt.
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VW-Finanzvorstand Arno Antlitz sagte, mit der Investition bekräftige Volkswagen die strategische Partnerschaft mit Northvolt als Anbieter von recycelbaren Batteriezellen. Die Fertigung der Zellen für Volkswagen soll 2023 starten.
Perspektivisch solle das für Volkswagen vorgesehene Volumen schrittweise auf eine Kapazität von bis zu 40 Gigawattstunden ausgebaut werden. Insgesamt will VW bis 2030 gemeinsam mit Partnern sechs Zellfabriken in Europa in Betrieb nehmen
Schweden mit insgesamt 6,5 Milliarde Dollar gefördert
Insgesamt konnte der schwedische E-Autobatterienhersteller 2,75 Milliarden Dollar für den Ausbau seines Werks sichern. Die Produktionskapazität der Fabrik solle um 20 auf 60 Gigawattstunden pro Jahr ausgebaut werden, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. Damit reagiere Northvolt auf die wachsende Nachfrage der Kunden.
Northvolt ist der wichtigste europäische Batteriehersteller. Einschließlich der jüngsten Finanzierungsrunde haben die Schweden inzwischen mehr als 6,5 Milliarden Dollar aufgenommen. Bis 2030 solle die jährliche Produktionskapazität auf 150 Gigawattstunden erhöht werden. Northvolt will so den großen asiatischen Zellproduzenten wie CATL oder LG Chem Konkurrenz machen und strebt einen Marktanteil von 25 Prozent in Europa an.
- Nachrichtenagentur Reuters