Süßes in der Krise Dr. Oetker macht in der Corona-Krise Milliardengewinn
Weltweit vereinte die Lust auf Süßes die Menschen in der Corona-Krise. Besonders profitierte davon der Lebensmittelhersteller Dr. Oetker. Er steigerte seinen Umsatz um mehr als zehn Prozent.
Die Nahrungsmittelunternehmen von Dr. Oetker haben im Geschäftsjahr 2020 ihren Umsatz auf rund 3,7 Milliarden Euro gesteigert und konnten damit bereinigt um 11 Prozent wachsen.
Dabei profitierte Dr. Oetker vom Boom der Supermärkte. Hier gaben die Kunden in der Krise mehr aus und kauften damit auch mehr Puddings, Kuchenmischungen, Tiefkühlbrötchen und Fertigpizzen des großen Lebensmittelherstellers.
Dr. Albert Christmann, Vorsitzender der Dr. Oetker Geschäftsführung, nannte das Wachstum "zufriedenstellend" – denn trotz des Milliardenumsatzes musste Dr. Oetker auch einige Rückschläge in der Krise hinnehmen.
Rückschläge in anderen Sparten
So brach die Sparte, die professionelle Händler, etwa Restaurants, beliefert stark ein. Aus diesem holte das Unternehmen vor allem der Hunger auf Kuchen und Dessert im Privatbereich heraus – auch Fertigpizzen seien besonders beliebt gewesen in einer Zeit, in der der Lieblingsitaliener nicht öffnen durfte.
Der Hang zu Süßem war weltweit in der Krise hoch. Egal ob in den USA, Kanada, Indien, Australien, Ägypten, Tunesien oder Marokko: Überall berichtet Dr. Oetker vom Wachstum bei Dessert und Kuchen.
Neue Märkte im nahen Osten
In den letzten Jahren ist der Konzern deutlich internationaler geworden. Nach eigener Aussage hat er sich nicht nur in Europa am Markt etabliert, auch in Nordamerika, im Mittleren Osten und in Nordafrika kennt man mittlerweile die deutsche Marke.
Trotz Krise investierte der Bielefelder Konzern in seine Marken. Insgesamt 156 Millionen Euro setzte Dr. Oetker ein, der Hauptteil entfiel dabei auf die gleichnamige Hauptmarke.
- Nachrichtenagentur dpa