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Corona-Krise: Deutsche Wirtschaft schrumpft im ersten Quartal 2021


Dritte Corona-Welle
Deutsche Wirtschaft schrumpft im ersten Quartal 2021

Von reuters
Aktualisiert am 30.04.2021Lesedauer: 1 Min.
Ein Maler trägt eine Leiter (Symbolbild): Die Wirtschaftsleistung ist im ersten Quartal zurückgegangen.Vergrößern des Bildes
Ein Maler trägt eine Leiter (Symbolbild): Die Wirtschaftsleistung ist im ersten Quartal zurückgegangen. (Quelle: Sven Simon/imago-images-bilder)

Die dritte Corona-Welle und der Lockdown setzen der deutschen Wirtschaft zu. Sie ist in den ersten drei Monaten deutlich geschrumpft. Doch das sind nicht die einzigen Gründe.

Die dritte Corona-Welle hat die deutsche Wirtschaft im ersten Quartal schrumpfen lassen. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) sank von Januar bis März wegen des erneuten Lockdowns um 1,7 Prozent zum Vorquartal, wie das Statistische Bundesamt am Freitag zu seiner Schnellschätzung mitteilte.

Zuvor war die Wirtschaft zwei Quartale in Folge gewachsen: Im Schlussvierteljahr 2020 um revidiert 0,5 Prozent, im vorangegangenen Sommer sogar um 8,7 Prozent. Europas größte Volkswirtschaft wurde zu Jahresbeginn gleich von mehreren Seiten in die Zange genommen. Geschlossene oder nur eingeschränkt geöffnete Geschäfte belasteten den privaten Konsum.

Zugleich hatten viele Verbraucher größere Käufe auf das Jahresende 2020 vorgezogen, um Preisersparnisse aufgrund der zeitweise gesenkten Mehrwertsteuer mitzunehmen. Die eigentlich boomende Baubranche wurde von Minustemperaturen behindert. Die Auftragsbücher der exportabhängigen Industrie sind zwar wegen der höheren Nachfrage etwa aus China voller als vor Ausbruch der Pandemie, doch wurde die Produktion etwa in der Autobranche durch Knappheiten bei Vorprodukten wie Halbleitern behindert.

Die meisten Experten gehen davon aus, dass die deutsche Wirtschaft ab Frühjahr wieder auf Wachstum schaltet. Die Bundesregierung rechnet deshalb für 2021 mit einem Anstieg des Bruttoinlandsproduktes von 3,5 Prozent, dem 2022 ein Plus von 3,6 Prozent folgen soll. 2020 war es noch um 4,9 Prozent eingebrochen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur Reuters
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