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Rekordverlust: Deutsche Bahn macht Minus von 5,7 Milliarden Euro


Wegen Corona
Deutsche Bahn macht Verlust von 5,7 Milliarden Euro

Von rtr
Aktualisiert am 25.03.2021Lesedauer: 2 Min.
ICE der Deutsche Bahn (Symbolbild): Das Unternehmen macht wegen Corona einen Rekordverlust.Vergrößern des Bildes
ICE der Deutsche Bahn (Symbolbild): Das Unternehmen macht wegen Corona einen Rekordverlust. (Quelle: Martin Wagner/imago-images-bilder)

Die Deutsche Bahn fährt im Corona-Jahr ein Rekordverlust ein. 2020 verzeichnete das bundeseigene Unternehmen ein Minus von knapp sechs Milliarden Euro.

Die Deutsche Bahn ist während der Corona-Krise so tief in die Verlustzone gefahren wie noch nie in ihrer Geschichte. Auch wegen des Einbruchs der Passagierzahlen türmte sich unterm Strich ein Minus von 5,7 Milliarden Euro auf und damit noch mehr als zuletzt erwartet, bestätigte der Staatskonzern am Donnerstag.

Der Betriebsverlust (Ebit) lag bei 2,9 Milliarden Euro. Der Umsatz sackte um zehn Prozent auf knapp unter 40 Milliarden Euro ab. Auch in diesem Jahr wird der Konzern tief in den roten Zahlen bleiben.

Parallel schnellten die Schulden des Unternehmens innerhalb eines Jahres um fünf Milliarden Euro nach oben und haben Konzernkreisen zufolge inzwischen die Marke von 30 Milliarden Euro überschritten. Bahnchef Richard Lutz gab sich dennoch zuversichtlich: Das Unternehmen werde sich erholen, die Passagiere zurückkommen: "Wir sind der Impfstoff gegen den Klimawandel."

Bahn hat Angebot weitgehend aufrecht erhalten

Zwar erwartet die Bahn dieses Jahr eine leichte Besserung: "Dennoch sind erneut beträchtliche Verluste zu erwarten", erklärte das Unternehmen. Konzernkreisen zufolge wird mit einem Betriebsverlust (Verlust vor Zinsen und Steuern) von 2,5 Milliarden Euro gerechnet. 2022 will die Bahn zurück in die Gewinnzone.

Hauptgrund für die Höhe des Verlustes von 2020 ist, dass die Bahn ihr Angebot trotz drastisch gesunkener Passagierzahlen im Lockdown weitgehend aufrecht erhalten hat. Dies war auch der Wunsch der Bundesregierung. Im Fernverkehr fuhren den Konzernkreisen zufolge nur noch 81 Millionen Menschen mit IC und ICE. 2019 waren es mit gut 150 Millionen fast doppelt so viele. Im Nahverkehr war der Rückgang nur etwas geringer.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur Reuters
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