Dax-Konzern HeidelbergCement macht trotz Corona Gewinnplus
Auf dem Bau lief es 2020 trotz Corona nicht allzu schlecht. Entsprechend gut ist der Baustoffproduzent HeidelbergCement durchs Jahr gekommen. Dank Einsparungen machte der Dax-Konzern sogar ein leichtes Gewinnplus.
Der Baustoffkonzern HeidelbergCement hat das Corona-Jahr dank seinem Sparkurs etwa besser abgeschlossen als erwartet. Der bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) legte 2020 im Jahresvergleich um 3,5 Prozent auf 3,7 Milliarden Euro zu, wie die im Dax notierte Gesellschaft am Dienstag in Heidelberg mitteilte. Auf vergleichbarer Basis lag das Plus bei 6,1 Prozent.
Dazu habe auch das vor einem Jahr aufgelegte Sparprogramm Cope beigetragen. Mit dem Programm konnte der Konzern die Kosten um 1,3 Milliarden Euro drücken und damit deutlich mehr als ursprünglich geplant. Der Umsatz schrumpfte hingegen um knapp sieben Prozent auf 17,6 Milliarden Euro. Bereinigt um Wechselkurse sowie Zu- und Verkäufe sanken die Erlöse um 4,6 Prozent.
Investitionen in Infrastruktur geben Aufwind
Für das laufende Jahr zeigte sich HeidelbergCement zuversichtlich und geht davon aus, dass sich die Nachfrage im Geschäftsjahr 2021 in vielen Märkten positiv entwickeln wird. "Wir sind gut in das Jahr 2021 gestartet", sagte Unternehmenschef Dominik von Achten. Durch die Infrastrukturprogramme dürfte es Rückenwind geben, beispielsweise in den USA, Australien, Indien und Italien
Auch für den Bereich privater Wohnungsbau sei er zuversichtlich. Die Entwicklung im Büro- und Gewerbebau müsse das Unternehmen abwarten. Insgesamt bleibe die Visibilität relativ gering. Der vollständige Konzernabschluss wird den Angaben zufolge am 18. März veröffentlicht.
- Nachrichtenagentur dpa-AFX