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Gastgewerbe büßt fast 40 Prozent Umsatz ein


Wegen Corona-Krise
Gastgewerbe büßt fast 40 Prozent Umsatz ein

Von rtr, dpa
19.02.2021Lesedauer: 1 Min.
Tische und Stühle eines geschlossenen Biergartens (Symbolbild): Viele Gaststätten bangen wegen Corona um die Existenz.Vergrößern des Bildes
Tische und Stühle eines geschlossenen Biergartens (Symbolbild): Viele Gaststätten bangen wegen Corona um die Existenz. (Quelle: Michael Weber/imago-images-bilder)

Das Gastgewerbe ist von der Corona-Pandemie schwer getroffen. Nach zuvor zehn Jahren des Wachstums brachen die Umsätze 2020 stark ein. Viele Hoteliers und Gastronomen bangen um ihre Existenz.

Hotels, Restaurants und Kantinen haben im Corona-Jahr 2020 einen Rekordeinbruch erlitten. Nach zuvor zehn Wachstumsjahren in Folge fielen die Umsätze im deutschen Gastgewerbe um 36,6 Prozent Prozent, wie das Statistische Bundesamt am Freitag mitteilte. Bereinigt um Preiseinflüsse (also real) hätte der Rückgang sogar 39 Prozent betragen. Der Rückgang fiel damit noch stärker aus als bislang angenommen.

Grund sind der Lockdown im Frühjahr und Eindämmungsmaßnahmen am Jahresende im Kampf gegen die Pandemie. Restaurants und Kneipen mussten schließen und dürfen nur noch Außer-Haus-Service anbieten, während Hotels und Pensionen nur Geschäftsreisende aufnehmen können. Im Dezember allein lag der reale Umsatz um 72,0 Prozent unter dem Niveau vom Februar 2020, dem Monat vor Ausbruch der Corona-Pandemie in Deutschland.

Viele Gastwirte bangen um Existenz

Drei von vier Gastronomen und Hoteliers bangen einer Umfrage zufolge angesichts der Maßnahmen gegen die Corona-Pandemie um ihre Existenz. 75,5 Prozent von befragten 12.000 Betrieben gaben dies an, wie der Deutsche Hotel- und Gaststättenverbandes (Dehoga) kürzlich erklärte. Der Verband hat wiederholt kritisiert, dass die versprochenen Staatshilfen zu spät oder nicht im vollen Umfang bei den Betrieben ankommen.

Der Tourismus musste im vorigen Jahr enorme Einschläge hinnehmen. Die Zahl der Übernachtungen brach um 39 Prozent auf 302,3 Millionen ein. Dies ist der tiefste Stand seit dem Vorliegen gesamtdeutscher Ergebnisse 1992.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagenturen Reuters und dpa
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