Hohe Nachfrage Deutsche Post will ihre Packstationen verdoppeln
In Pandemie-Zeiten heißt es Abstand halten, am besten auch zum Paketboten. Entsprechend gut genutzt sind derzeit Packstationen. Die Deutsche Post plant nun, ihr Angebot massiv auszubauen.
Wegen hoher Nachfrage will die Deutsche Post DHL ihr Netz an Packstationen stark ausbauen. Von derzeit etwa 6.000 soll die Zahl der Anlagen bis Ende 2023 auf mindestens 12.000 steigen, wie das Unternehmen am Dienstag in Bonn mitteilte. Besonders in Coronazeiten nutzen nach Firmenangaben nicht nur immer mehr Kunden dieses Angebot, sondern die Bestandskunden tun dies auch immer häufiger.
Die Packstationen sind gelbe Schrankwände aus Metall mit unterschiedlich großen Boxen, die etwa an Supermärkten, Tankstellen und Bahnhöfen stehen. Mit einem Abhol-Code können die Kunden ihre Pakete rund um die Uhr einsammeln oder zum Versand aufgeben.
Deutsche Post lehnt gemeinsame Packstationen mit Konkurrenz ab
Derzeit hat nach DHL-Angaben fast die Hälfte der Haushalte in Deutschland eine Packstation in ihrer Nähe, also im Umkreis von einem Kilometer Entfernung. Künftig soll der Anteil steigen. Der Bonner Konzern gab Pläne für einen stufenweisen Ausbau bekannt:
Ende dieses Jahres sind es planmäßig 6.500 – das wären 2.100 mehr als 2019. Ende 2021 sind mindestens 8.500 eingeplant, ein Jahr später 10.500 und Ende 2023 dann insgesamt mindestens 12.000. Wie viel der Ausbau kostet, teilte das Unternehmen nicht mit.
Die Konkurrenz bemüht sich ebenfalls um Paketabholstationen, ist aber weit hinten dran. Sie fordert gemeinsame Anlagen, wo Sendungen verschiedener Anbieter angeliefert werden. Hiervon jedoch hält der Marktführer Deutsche Post DHL wenig.
- Nachrichtenagentur dpa-AFX