t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomeWirtschaft & FinanzenAktuellesWirtschaft

Deutsche Post: Werden zukünftig keine Briefe mehr am Montag zugestellt?


Neues Modell
Post erwägt das Ende der Briefzustellung am Montag

Von afp, dpa
Aktualisiert am 14.09.2020Lesedauer: 1 Min.
Ein Briefträger der Deutschen Post (Symbolbild): Im Konzern gibt es Überlegungen, Briefe erst ab Dienstag zuzustellen.Vergrößern des Bildes
Ein Briefträger der Deutschen Post (Symbolbild): Im Konzern gibt es Überlegungen, Briefe erst ab Dienstag zuzustellen. (Quelle: Frank Sorger/imago-images-bilder)

Kommen Briefe künftig erst am Dienstag? Die Deutsche Post kann sich das vorstellen: Zumindest Privathaushalte könnten künftig nur noch an vier Tagen in der Woche Post bekommen.

Die Deutsche Post denkt darüber nach, Briefe an private Adressen nur noch an fünf statt sechs Wochentagen zuzustellen. Für das Unternehmen stelle sich die Frage, "ob wir in Deutschland am Montag eine flächendeckende Briefzustellung brauchen", sagte Vorstandsmitglied Tobias Meyer der Zeitung "Die Welt".

Die Zustellung von Firmenpost auch am Montag sei sicherlich sinnvoll, doch bei privater Post sei dies fraglich, konstatierte Meyer, der im Vorstand für das Brief- und Paketgeschäft zuständig ist. Geregelt werden die Zustellungstage in der sogenannten Post-Universaldienstverordnung, die gerade zur Novellierung ansteht.

Die Aussagen des Post-Vorstands dürften für weiteren Ärger mit der Gewerkschaft Verdi sorgen. Mit ihr verhandelt die Post derzeit über den Tarif für ihre rund 140.000 Beschäftigten. In der vergangenen Woche beteiligten sich nach Gewerkschaftsangaben Tausende Beschäftigte über vier Tage hinweg an Warnstreiks im gesamten Bundesgebiet.

Lohnerhöhung um 5,5 Prozent "verantwortungslos"

Zuletzt legten nach Angaben von Verdi am Samstag rund 4.900 Postangestellte die Arbeit in 14 Bundesländern nieder. Die Post selbst wiederum sprach von rund 2.200 Streikteilnehmern. 160.000 Pakete und 1,6 Millionen Briefe seien von dem Streik betroffen. Sie kommen nur mit Verspätung bei ihren Empfängern an.

Die Gewerkschaft Verdi fordert eine Lohnerhöhung von 5,5 Prozent bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Meyer sagte dazu, ein derart hoher Abschluss wäre "verantwortungslos". Verdi dürfe nicht ausblenden, dass die Post im ersten Halbjahr in der Briefmenge mit elf Prozent ihren bislang stärksten Einbruch erlebt habe.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagenturen AFP und dpa
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website