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Weltbank hebt Wachstumsprognose für 2020 leicht an


Globale Wirtschaft
Weltbank hebt Wachstumsprognose leicht an

Von dpa
09.01.2020Lesedauer: 1 Min.
Frachtschiff im Containerhafen: 2020 wird ein schwächeres Wachstum erwartet.Vergrößern des Bildes
Frachtschiff im Containerhafen: 2020 wird ein schwächeres Wachstum erwartet. (Quelle: dpa-bilder)

Die Weltbank sieht das kommende Jahr positiv. Doch nicht in allen Ländern soll das Wirtschaftswachstum gleich hoch ausfallen. Einige befänden sich sogar in "gefährlichen Wässern".

Die Weltbank hat ihre Prognose für das globale Wirtschaftswachstum in diesem Jahr um einen Prozentpunkt auf 2,5 Prozent angehoben. Handel und Investitionen dürften 2020 global zunehmen und die Konjunktur stärken, erklärte die Weltbank. Die Volkswirtschaften der Industriestaaten sollen 2020 leicht an Schwung verlieren und nur noch um 1,4 Prozent wachsen. Das Wachstum der Schwellen- und Entwicklungsländer hingegen soll von erwarteten 3,5 Prozent für 2019 auf 4,1 Prozent zunehmen.

Warnung vor neuer Schuldenwelle

Die US-Wirtschaft soll nach einem für 2019 prognostizierten Wachstum von 2,3 Prozent in diesem Jahr wegen der Auswirkungen der Handelskonflikte und gestiegener Unsicherheit nur noch um 1,8 Prozent wachsen. Die Wachstumsprognose für die Eurozone senkte die Weltbank im Vergleich zum Vorjahr wegen einer Schwäche im verarbeitenden Gewerbe um einen Prozentpunkt auf 1,0 Prozent.

Gleichzeitig warnte die in Washington ansässige Weltbank eindringlich vor einer neuen Schuldenwelle in Schwellen- und Entwicklungsländern, die sich derzeit in "gefährlichen Wässern" befänden. Niedrige Zinsen in weiten Teilen der Welt seit 2010 hätten in vielen Ländern zu einer deutlich höheren Verschuldung geführt, hieß es in dem Bericht der Weltbank. Diese Länder müssten jetzt daran arbeiten, ihre Haushalte und Finanzsysteme zu stärken, um bei erneut steigenden Zinsen nicht in eine Krise zu schlittern. Wegen der hohen Verschuldung könnten die Staaten auch mögliche externe Schocks kaum verkraften, hieß es.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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